#BestFit oder #BestOfBreed – diese Anfrage bekam ich über das European Industry Forum e.V. via asynchrones Interview. Zwei spannende Fragen die mir Manuel Willert von eCube GmbH in einem kurzen Video stellt. „Was ist eigentlich besser? Best Fit – also das „Passendste“ oder Best Of Breed – das Beste am Markt.
Anhand dieser Frage wollte ich meinen NewWork Ansatz beschreiben: Wie wäre es wenn wir das klassische Vorgehen mal komplett in Frage stellen (Kunde fragt Lösung an, Anbieter evaluiert Kunden, dann den Markt und macht einen Vorschlag – den er natürlich auch gerne selbst umsetzt).
Was macht uns Menschen aus? „individuelle Differenzierung“ sagt Ernst Cassirer. Sehe ich mir all die Methoden an, die uns zugegebener Maßen in den letzten Jahrzehnten erfolgreich gemacht haben, steht hier vor Allem Reduktion, Effizienzsteigerung und der Versuch einer immer detaillierteren Beschreibung „der einen Wahrheit“ im Vordergrund.
Es dürfte nicht schwer sein, daraus abzuleiten, dass der nächste logische Schritt die Übergabe dieser perfekt beschriebenen Prozesse (=Algorithmen) an Maschinen und Programme sein wird. Auch weil diese fehlerfreier, günstiger sowie berechenbarer sind. Deutlich einfacher optimierbar per Upload oder „Maschinenlernen“ sind sie auch. Was bleibt dann für uns Menschen? Genau darüber mache ich mir in diesem Artikel Gedanken.
Meine These: Menschen sind perfekt geeignet für den Umgang mit Komplexität – wir haben es uns nur abtrainiert.
Homeoffice fühlt sich schnell an wie Arbeiten in einer Telefonzelle
Ein großer Teil der Entscheider und Mitarbeiter ist in Corona Zeiten im Homeoffice. Wie zu erwarten war, sind Video-Konferenzen jetzt plötzlich der Kommunikationskanal für so Vieles. Was in vielen Organisationen Jahrzehnte gedauert hat (oder hätte), geht jetzt scheinbar über Nacht. Das lässt natürlich jeden Organisationsentwickler aufhorchen: „Wer hätte nicht gerne eine derartige Wirkung in seine Veränderungsmaßnahmen“ – vor allem völlig unabhängig von Hierarchie, Funktion, Land oder Alter.
Zurück zum Titel des Beitrags und meine Tipps.
Was im physischen Zusammenleben und Arbeiten selbstverständlich ist: Der Austausch ohne Agenda, vorgegebenes Thema oder jemanden der einlädt
(der sogenannte informelle Austausch) ist eine extrem wichtige Basis für den Erfolg im Arbeitskontext. Dieser findet in der Kantine, am Gang, am Drucker, in der Kaffee Ecke oder auf dem Weg zum Meeting, Arbeitsplatz oder nach Hause statt.
Bereits vor ca zweieinhalb Jahren hat mich die GGS(German Graduate School of Management and Law) in meinem Homeoffice besucht und ein Interview aufgezeichnet. Jetzt wollte man wissen, wie sich mein damaliges Thema seit dem weiter entwickelt hat.
In der Vortragsreihe der AUDI AG „Zusammenarbeit 2.0“ war ich eingeladen über Erfahrungen mit Enterprise Social Media, unserem globalen GUIDE Netzwerk sowie der aktuellen Transformation (Einführung von Microsoft Office 365 – New Work Style) zu sprechen:
New Work Style ist dabei eine Kulturentwicklung mit dem Fokus auf Transparenz und Sharing, effizienteres Arbeiten (einfacher, weniger Aufwand, mehr Wirkung) sowie moderne Zusammenarbeit, welche die digitalen Möglichkeiten nutzt.
Chefredakteur Franz Langecker des Personalmagazins HR Performance bat mich zum Interview zur Digitalen Transformation und meiner Perspektive auf die Auswirkung auf den Personalbereich – meine persönlichen Erfahrungen, Aktionen und Methoden. Der Artikel mit dem Titel „Sharing fängt mit Geben an“ ist im Heft 1/2017 auf den Seiten 14-18 zu finden oder unter www.hrperformance-online.de zu bestellen.
Ich habe die Erlaubnis das Interview hier auch zur „digitalen“ Nachlese zu posten, hier sind auch die referenzierten Links aktiv anklickbar:
Manchmal schreibe ich einfach meine Gedanken auf und poste sie hier als Beitrag in meinem Blog. Manchmal auch in der Hoffnung, dass „jemand“ darauf reagiert und sich traut zu wiedersprechen. Genau das hat Bernd Jensen auf – wie ich finde – sehr wertvolle Art und Weise getan. Es geht um meinen Beitrag zum Thema Digitaler WirkIndex. Es wäre sicher sinnvoll, den Kommentar von H. Jensen vorab zu lesen – hier sind meine Gedanken dazu:
Herzlichen Dank Bernd Jensen für Ihr wertvolles Feedback und dass Sie Ihre Bedenken so konstruktiv teilen! Lassen Sie mich zum einen etwas „nach-justieren“ (manche Ihrer Schlüsse waren von mir so nicht gewollt – danke fürs Klarstellen)
ich möchte NICHT ALLES über jemanden wissen bei der Einstellung
ganz im Gegenteil… Mir würde ein WirkIndex der gerne vertrauensvoll Anonym ist, ausreichen… alternative könnte eine „Netzwerk-Einschätzung“ hilfreich sein (Wie beurteilen andere meine Wirkung) Mit Wirkung ist gemeint, wie erfolgreich ist jemand in der Lage, Follower zu begeistern, Themen zu vertreten, Respekt zu leben, Wertschätzung zu zeigen – für mich sehr wichtige Führungsqualitäten.
Es war ein sehr „dichter“ Tag mit viel wertvoller Theorie, einer deutlich detaillierteren Betrachtung in einem neuen Reifegrad… Die typische „schwarz-weiß“ Ansichten der digitalen Transformation werden inzwischen tiefer untersucht und mit Studien und Erfahrungen angereichert.
Link zur Konferenzseite der Technischen Universität München
Am 10. Juni findet die Konferenz „Die digitale Transformation erfolgreich gestalten – Digital Work Design, Leadership and Organizations“ der Technische Universität München Lehrstuhl für Strategie und Organisation statt. (Programm / Speaker / Übersicht)
Ich bin eingeladen von 13.45 – 14.15 Uhr eine Keynote zum Thema Führung zu halten. Das Thema Komplexität ist bei vielen Führungskräften ganz oben auf der Liste der „Fragezeichen“ – besonders in Verbindung mit den Anforderungen der digitalen Transformation.
Ich werde meine Perspektive und Erfahrungen vorstellen – unter dem Titel:
„Komplexität meistern durch Transparenz, Beteiligung und eine neue/alte Führungshaltung“
Wer sich vorab schon mal zu meinen bisherigen Gedanken zu diesem Thema informieren möchte, kann das in folgenden Einträgen gerne tun (es werden aber auch neue Erkenntnisse besprochen):
Im Personalmanagement Fachmagazin „HR Performance“ (bundesweit, Auflage 9700) ist in der Ausgabe 03/2015 jetzt ein 6-seitiger Artikel über die Einführung von Social Media im Konzern und dem „Erfolgsfaktor – GUIDE Konzept“ erschienen.
HR Performance 03/2015 Cover
Folgende Themen habe ich dabei fokussiert:
GUIDE or be guided
Wozu Social Media im Unternehmen?
Transparenz als Fortschrittsmotor
Struktur und Informationsflut
Der „Blick über die digitale Schulter“ als Basis für lernende Organisationen
Simultanes Arbeiten „Work smarter not harder“
Human Relations – Vertrauen und Wertschätzung
Einführung Social Network in der Continental AG
Diversität = Reichtum
Veränderung erlebbar machen
„One Size fits all“ ist keine Option
Change Management braucht ein upgrade
Investition in Menschen hat den höchsten ROI (Return on Investment)
John Stepper (@johnstepper) beschreibt in Amerika mit WOL = Working Out Loud eine Bewegung die über Transparenz und ein gemeinschaftliches Verhalten unsere Arbeitswelt verändert. Parallel gibt es in Deutschland (@wol_de) eine wachsende Initiative – gestartet von Jochen Adler (@jochenadler), die sich mit der „Übersetzung“ von WOL beschäftigt.
WOL by Bryce Williams: Working Out Loud = Observable Work + Narrating Your Work
Heute ist Einsendeschluss – ich würde mich freuen, wenn wir für die GUIDEs hier gewinnen können. Es sollte Schule machen, wie positiv Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion, Funktion, hierarchischer Ebene… miteinander umgehen. Dazu ein paar persönliche Gedanken, die eher weniger mit Arbeit – vielmehr mit Kultur und Werten zu tun haben.
Land der Ideen Wettbewerb – Einsendeschluss
Täglich höre ich in Nachrichten aus aller Welt, wie sich Menschen bekriegen, ausnutzen, zerstören und sich abgrenzen. Es mag naiv von mir sein, aber ich wünsche mir eine andere Welt. Unsere Kulturen sind unterschiedlich, doch gleichzeitlich sind wir uns doch recht ähnlich in unseren Bedürfnissen – Diversität kann auch als Reichtum erlebt werden. Egal, mit wem ich zu tun habe (und es sind Kollegen aus fast 50 Ländern) es ist so bereichernd, spannend und „schön“, dass mir all die Berichte über Fremdenfeindlichkeit unverständlich scheinen.
Natürlich ist mir bewusst, das wir hier über eine bestimmte Gesellschaftsschicht sprechen – dennoch erlebe ich fast täglich, wie bereichernd Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Kollegen sein kann. So fokussiere ich mich gerne auf den Rahmen – das „wie“ wir miteinander umgehen – also ein gemeinsames Werte-Verständnis.
Wenn wir die Rahmenbedingungen positiv gestalten,
fällt die notwendige Veränderung leichter.
Ich würde mir wünschen, das dieser Wettbewerb nicht nur hilft, Gewinnern Wertschätzung zu zeigen, sondern viele Signale setzt – das wir in einer sehr kleinen Welt – zusammen – leben. Wir können gemeinsam so viel erreichen… Transparenz, Respekt und NeuGier sind dafür perfekte Voraussetzungen – das versuche ich in all meinen Projekten zu verwirklichen.
Alexander Richter hat in seinem Buch „Vernetzte Organisation“ verschiedenste Perspektiven und Erfahrungen zu modernen Organisationen zusammengefasst.
Es geht um flexible Arbeitsweisen, moderne Kommunikation (bi-direktional und beteiligend), effizienteren Wissenstransfer (ich nenne es gerne „lebendiges Wissen“) aber auch die individuelle Überforderung und Entgrenzung als Gefahr.
Mein Beitrag ist im Kapitel „Der Wandel aus Unternehmensssicht“: „3.3 Continental auf dem Weg zur Vernetzten Organisation“ zu finden. Gemeinsam mit Hans Kraus, Alexander Richter und Alexander Klier entstand das Kapitel mit den Überschriften:
Einführung
Hintergrund und Rahmenbedingungen
Vorgehen
Erfahrungen und Erfolgsfaktoren
GUIDE-Netzwerk
Führung 2.0
Einbinden verschiedener Bereiche / Vielfalt
Transparenz und Offenheit
Vertrauen und Fehlerkultur
Ausblick: Inkrementelles Lernen im soziotechnischen System
Das spannende an dem Buch neben seinem Erfahrungsreichtum war der interdisziplinäre Austausch mit dem Autor Dr. Alexander Richter.
Erschienen ist das Buch im De Gruyter Verlag und ist in verschiedenen Ausgabeformaten verfügbar.
Nachdem ja nun das Video meines Vortrags während der Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing online ist, kann ich hier einmal wieder einen „Zwischenstand“ zur Keynote auf der KnowTech(Bitkom) geben. Die schwerste Aufgabe steht bevor – „Reduktion“ … ob wohl mir noch so viel mehr dazu einfallen würde 😉
Mein erster Post zum Thema „Lebendiges Wissen vs Wissensmanagement“ brachte mir doch einige sehr spannende Rückmeldungen, die jetzt verarbeitet werden müssen.
Die Frage, welcher „Satz“ soll bei den Besuchern hängen bleiben?… welche Kernaussage… das ist (mehr …)
Hier ein paar kurze Gedanken, warum ich denke, dass Social Media und Netzwerken wirklich einen großen Vorteil bietet:
ein ausgewähltes, gepflegtes Kontakt-Netzwerk liefert sehr oft Informationen zu Themen, die mich wirklich interessieren (Mein Netzwerk sucht, filtert konsolidiert Informationen für mich)
durch „folgen“ der richtigen Kontakte werden mir interessante Informationen, Ereignisse und Entscheidungen in Echtzeit (live) mitgeteilt (ohne großen Aufwand gelangen wichtige Neuigkeiten sofort und direkt zu mir) … immer aktuell informiert sein (mehr …)
WEB 2.0 bedeutet aktiv werden = „Mitmach-Internet“
Jede Aktion im Internet hinterlässt Spuren, teils sehr deutliche – teils banale.
Hier ein Beispiel wie ein Twitter Username ausreicht, um Beziehungen zu anderen Twitter Nutzern und auch den „besprochenen“ Themen – ohne jeden Aufwand, und in „Echtzeit“ herzustellen.
Transparenz – aber auch ein deutliches Beispiel dafür, wie „öffentlich“ und vor Allem wie schnell Rückschlüsse gezogen werden können.
Hier der Link zum Ausprobieren: MentionMap (Einfach einen Twitter-Usernamen dort eingeben)
Harald Schirmer
Meine Seite soll inspirieren, Mut machen und zum Denken einladen!
#MINDSET ... Das mit dem Mindset - ich hab mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht und werde dazu eine kleine Serie von Blogposts schreiben:
#Haltung #Menschenbild #Verhalten #Verbote #Förderung https://lnkd.in/e-Aar6MF
Mit den Postern für die Kaiserburg in Nürnberg ist die letzte Lieferung für die #lernOS Convention eingetroffen, die #loscon22 kann losgehen 😎 https://buff.ly/3swoUe1
Es gibt viele Gründe bei der #LernOs Convention dabei zu sein!
Die Beitragenden machen, worüber sie sprechen - SELBST… seit Jahren.
Weil #Hybrid-Event dort erfolgreich erlebbar wird https://lnkd.in/eg3mX8EU
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