Harald Schirmer - es kommt nicht nur darauf an, was wir tun, sondern WIE wir es tun!

Was bringt mir ein Soziales Netzwerk (ESN)?

Immer noch keine einfache Antwort auf eine so einfache Frage?

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Ich war heute in einer internen Konferenz auf diese simple Frage sprachlos… jetzt auf der „Heimfahrt“ versuche ich ein paar Gedanken dazu zu sammeln – aber vielleicht ist da draußen jemand, der diese Antwort schon hat?

Social Funktionen
Image: by Dmitry (https://stock.adobe.com/de/contributor/200778192/dmitry)

Was bringt mir (Führungskraft) die Nutzung von ESN (Enterprise Social Networks) also Organisations-interne Soziale Netzwerk Plattformen?

Es mag blamabel klingen, für jemanden, der sich seit mehr als 10 Jahren mit diesem Thema intensivst befasst, aber ich konnte und kann es nicht in einem Satz erklären. Könnt Ihr das?

UPDATE: nach der großartigen Resonanz in den Sozialen Netzen habe ich den ersten Schwung "Sätze" an den Ende des Blogposts gestellt - bereits 60!

Natürlich wäre es ein Leichtes, in die Buzzword-Kiste zu greifen und von „Agilität, Vernetzung, Responsiveness, Silos abbauen, Sharing, Transparenz, Beteiligung, Co-Creation usw.“ zu sprechen – ist aber erst mal nur heiße Luft.

Auch die bekannten Wirkungen oder Effekte von ESN wie Organisationales Lernen, Kulturentwicklung, Perspektivenvielfalt, Widerstandsreduktion… beschreibt mehr die ganzheitlichen Organisationvorteile.

Aber was hat die einzelne Führungskraft – ideal in einem überzeugenden Satz – von der Nutzung von ESN?

Gerne nutze ich dann Stichpunktlisten um es zu verdeutlichen:

  • Bessere Reputation um seine Möglichkeiten zu verbessern (Lösungen, Antworten, Karriere…)
  • Nachhaltiger Kontaktaufbau (immer aktuell mit minimalem Aufwand)
  • Sichtbarkeit um bei relevanten Themen angesprochen zu werden
  • Lösungen auch zu Problemen, denen man sich noch gar nicht bewusst ist
  • Wertschätzung, Anerkennung, Zugehörigkeitsgefühl
  • Freude und Inspiration
  • Zugang zu zeit- und orts-unabhängiger, skalierbarer Kommunikation und Zusammenarbeit
  • Lernen – mit persönlichen Präferenzen
  • Finden, statt suchen

Ist zum einen aber nicht ein Satz, zum anderen schwer vorstellbar für jemanden, der das noch nicht erlebt hat.

Schon die Begriffe, die wir verwenden, sind so unterschiedlich belegt, das eine echte Verständigung kaum möglich ist:

  • Für die einen ist ein Netzwerk eine persönliche Sammlung von Visitenkarten, auf die man bei Bedarf zurückgreifen kann.
  • Die/Der Andere bezeichnet „Netzwerken“ als die netten Gespräche am Rande einer Konferenz, eines Workshops oder einfach in der Kaffee Ecke.
  • Ich meine aber die gemeinsame, inspirierende Arbeit an einem Thema über Zeit und Ortsgrenzen in einer ganzheitlichen Form (Kommunikation, Change, Lernen, Support) – eine Perspektiven- und Qualitätserhöhung durch Nutzbarmachen der Diversität im Unternehmen, eine Beschleunigung von wirksamen Veränderungsvorhaben.

Dann kommt der Impuls: „Eigentlich ist es ja respektlos, zu verlangen, etwas so umfangreiches wie ein Soziales Netzwerk in einem Satz zu erklären“  Es ist nicht ein „Mailprogramm“, ein Taschenrechner, ein Intranet oder ERP System. All diese Systeme haben einen klar umrissenen Funktionsumfang und machen ein Kompliziertes Problem (mehr oder weniger) einfach.

Soziale Netzwerke sind komplex, sie haben unglaubliches Potential, beliebig viele Nutzungsvarianten, sie sind abhängig von der Kultur und dem Reifegrad der Nutzer und je nach dem, wofür sie eingesetzt werden sehr verschieden in den Effekten.

Soziale Netze haben den Regierungen gestürzt, komplexeste Probleme gelöst, Menschen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammengebracht, globale Veränderungsprojekte mit nie gekannten Ergebnissen erfolgreich umgesetzt. Sie sind ein Nährboden für Innovation und Begegnung auf Augenhöhe, sie ermöglichen völlig neue Arten von und miteinander zu lernen. Können uns mit minimalem Aufwand exponentielle Wirkung ermöglichen… hört sich eher an wie schwärmen, als eine einfache Erklärung.

Vielleicht ist es die Limitierung unserer Sprache oder der Begriffe, die ich verwende. Wir haben – so konnte ich erst kürzlich lernen – unsere Sprache auf eine technokratische, logik-orientierte Ausdrucksform reduziert und Ihr damit vielleicht ihren Perspektivenreichtum genommen.

Wasser ist H2O, es ist nass, hat Aggregatszustände und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Es stillt Durst und kann in ausreichender Menge tödlich sein. All das lernen wir in der Schule – Allgemeinwissen.
„Digital“ wird noch nicht gelehrt – wir müssen erst Tablets verteilen, der Wortschatz ist oft aus anderen Bereichen geborgt, die Interpretationen manchmal beliebig.

Vielleicht braucht es aber gar keine Sachbegriffe um komplexe Themen zu versehen – da die gewollte „Eindeutigkeit“ ja diesen Anforderungen (Komplexität) gar nicht gerecht wird.

Wasser ist nass und besteht aus H2O:

In der Kunst gibt es ein deutlich größeres Spektrum an Ausdrucksformen, um nicht nur das Gehirn anzusprechen, sondern auch Emotionen. … oh – dünnes Eis in einer technokratischen, vollvermessenen Erklär-Welt. Aber Hand aufs Herz, wer sich einen Sonnenaufgang über dem Meer von Monet ansieht, die Wassermusik von Händel anhört oder im Urlaub durch Seen schwimmt… hat nicht H2O im Kopf, oder?

Wo erlebe ich diese Momente, in denen Menschen „Soziale Netzwerke“ verstehen bzw. emotional berührt sind?

In der physischen Welt haben wir Kollegen zu einem „Netzwerk Event“ eingeladen – anfangs standen die Meisten verunsichert da, fragten nach der fehlenden Agenda und was da jetzt wohl passiert, ob es auch „wert“ wäre die Zeit zu investieren… Kurze Vorstellungsrunden im Barcamp -Stil: Jeder 3 Worte „about me“ > Visualisierung der Diversität am Flipchart, dann die Frage: „Was bewegt/interessiert Euch wirklich?“ – sammeln/konsolidieren der Antworten.  90 Minuten gemeinsam an den 3 Top-Themen arbeiten (also eigentlich austauschen, lernen, inspirieren, fragen…) Ergebnis: Energielevel um Faktoren höher, alle voll motiviert, dieses Format unbedingt zu wiederholen.
Meine Frage: Was habt Ihr jetzt gemacht? Antwort: „Ge-netzwerkt“ … uff  Und wie erklärt Ihr das jetzt Eurem Chef oder Kollegen…. Fragezeichen auf der Stirn.

Diesen Versuch haben wir 2017 in Frankreich, Singapore, USA, Rumänien, Deutschland… mit 15 bis 90 Leuten gemacht – immer dasselbe Ergebnis. Aus dieser Erfahrung – cross-funktionale Vernetzung, selbst gesteuert, haben 2018/2019 an 350 Standorten LET-Teams aufgebaut, die unser globales Projekt gerockt haben.

Bei unseren GUIDEs erleben wir diese Momente, dieses Verständnis sehr oft – es ist wie der intrinsische Motor, der viele seit 8 Jahren – selbst gegen heftige Widerstände – beteiligt hält. Frage ich sie, bekomme ich oft als Antwort:

  • Hier bekomme ich Anerkennung
  • man hört mir zu
  • ich kann Dinge bewegen
  • Grenzen überwinden
  • tolle Leute aus aller Welt
  • es ist relevant
  • es macht Spaß…
  • es „berührt“ mich

(wir reden immer noch von einem Technologie-Konzern! … aber leider kein Erklärsatz…

Neuer Versuch es in einem Satz zu erklären:

Soziale Netzwerk machen den Reichtum an Diversität sichtbar und nutzbar, um damit nachhaltige Antworten auf komplexe Aufgaben/Probleme gemeinsam zu finden/erarbeiten…

… klingt gut – aber das kauft mir keine Führungskraft – viel zu abgehoben, unpersönlich…

Design Thinking – Kundenperspektive:

Wenn ich aufmerksam zuhöre leidet meine Zielgruppe and Information Overflow (Schuld daran nicht zuletzt ESN), es fehlt Struktur (schließlich ist das ja die effiziente Antwort von „Führung“), es gibt Bedenken Macht zu verlieren (schließlich hat jeder die gleichen Möglichkeiten – ob Vorstand oder Auszubildender), es passt wenig zu herkömmlichen Karrierebeschleunigern (Diskretion, Informationhoheit, Distanz, Wettbewerb, politische Hinterbühnen…).
Sieht so aus, als möchte unser Kunde „schnellere Pferde“ und wir bieten ein UFO…

Es sei erwähnt, dass all das gerade genannte sehr wohl in ESN möglich ist, setzt aber große digitale Reife und Kenntnisse der Wirkmechanismen voraus – was wiederum eine Investition in lernen, verstehen, umsetzten voraussetzt, für die einen Führungskraft nun wirklich keine Zeit hat… „Ein Satz“ – sonst gewinnst Du mich nicht.

Doppel-Dilemma:

Das Problem von ESN ist also nicht nur, das es einem gewissen Anlauf/Aufwand bedarf, in den „Return on Investment“ zu kommen, sondern auch, dass – um dort erfolgreich zu sein – ein ziemlich anderer Führungsstil (Verhalten, Haltung, Einstellung) notwendig ist. Warum sollte aber jemand ein Verhalten ändern, das Sie/Ihn erfolgreich gemacht hat?

Zurück zu dem einen Satz:
vielleicht liegt die Lösung im Funktionsumfang?

Was ist der Kern-Unterschied zwischen eMail, Meetings, Telefonkonferenzen, Vorträgen, Workshops Fax, Briefen und Social Media? Zum Einen ist Social Media standardmäßig „offen“ während alle anderen „geschlossen“ sind: Wer nicht dabei ist, ist draußen. Der Sender bestimmt den Empfänger/Teilnehmerkreis (push). In Social Media entscheidet der Empfänger, ob er ließt/schaut/folgt/sich beteiligt (pull).

Die herkömmlichen „Kanäle“ sind begrenzt und meist „seriell“, während Social exponentielles Wachstum und paralleles Arbeiten ermöglicht.

Für einen „One-Size-Fits-All-Top-Down Newsletter“ reicht eMail, wer eine „Bewegung“ erzeugen möchte, braucht Soziale Netze.

Aktuelle Kanäle „kann“ man auch für Weiteres nutzen: (Workshops für Kommunikation, Meetings für Wertschätzung, eMails für Aufgaben verteilen) – in Social Media ist die „Ganzheitliche“ Wirkung quasi System-immanent. (Wertschätzung/Likes, Beteiligung/Kommentare, Transparenz/Widerstandsreduktion, Teilen/Lernen/Support…)

Ein weiterer wichtiger Unterscheidungsgrund ist die bisherige Fokussierung auf „Dinge“– Dokumente, Methoden, Tools, Formate, Projekte, Rollen, Prozesse… Social Media ist dagegen „People-centric“ bedeutet dass immer! – bei jeder Aktion – der Mensch im Mittelpunkt steht: Sichtbarkeit, Authentizität, Vertrauen, Reputation, Solidarität, Mitgefühl (oder auch die negativen Seiten – meist bekannt aus dem Internet)

Per Intranet, eMail oder Konferenz „folgen“ wir Themen – die handelnden Menschen scheinen „austauschbar“ – in Sozialen Netzwerken geht es um die Persönlichkeiten und deren Wirkung.

Dann ist auch noch die für Laien große „Verwechslungsgefahr“ – gerade akut mit Slack, Teams und anderen Kleingruppen-Kollaborations-Werkzeugen. Es sieht aus, als wären es Soziale Netzwerk – sie haben Like Funktion, Kommentare und tolle Smileys… es sind geschlossene Kommunikationskanäle, und die für Netzwerke erfolgsrelevanten Funktionen von Like/Kommentar sind dort nicht verfügbar (in ESN sorgt ein Like eine Verbreitung des Kontent an alle, die mit mir vernetzt sind – nur dadurch werden exponentielle Skalierefekte möglich.

Auch das Anhängsel „Social“ am Intranet ist irreführend! Ein Intranet ist eine strukturiertes, gemanagtes, hierarchisches Wissensmanagement Plattform. Klasse, wenn man jetzt curatierte Inhalte liken und Kommentieren kann!
Wer neben Hierarchie auch Netzwerke aufbauen möchte, kommt damit nicht weiter! ESN besteht im Kern immer aus einem persönlichem Profil, Möglichkeiten Reputation aufzubauen, sich zu folgen und zu vernetzen, Tagging als Filter und Relevanzerzeugung… mehr dazu

In all den Jahren muss ich leider auch eingestehen, dass ich mit „Argumenten“ noch selten jemanden nachhaltig „überzeugen“ konnte. (Ich spreche nicht von informieren oder ein oberflächliches „Ja“ – das ist leicht, ich spreche von echter Verhaltensveränderung – dauerhaft)

Was jedoch „wirkt“: wenn wir es schaffen Menschen zu „berühren“ – emotional stimulieren. Sei es durch persönliche Geschichten (Story-telling), durch disruptive Interventionen, Durch Vorleben oder gnadenloser Ehrlichkeit (über das eigene Scheitern sprechen).

Sicher bin ich und werde ich wohl weiter auf der Suche nach dem einen Satz sein, der einen eingefleischten „Chef“ so neugierig macht, das dieser „A-Ha“ Moment die Türe für all die Möglichkeiten eröffnet, die sich mir und unseren großartigen GUIDEs offenbaren.

In meinem Blog habe ich über die letzten Jahre viele Artikel über ESN, Wirkung, Funktion, Erfahrungen, Voraussetzungen und Erfolge berichtet:

Zu meiner Ehrenrettung habe ich aber auch in den vielen excellenten Büchern zu diesem Thema noch nicht diesen einen Satz gefunden:

Habt Ihr einen Satz, der Enterprise Social Networking erklärt?

Crowd Intelligence – was andere dazu sagen:

Es begeistert mich immer wieder, wie viele großartige Leute in meinen Netzwerken und in deren Netzwerken sich an solchen Klärungen/Diskussionen beteiligen. Ich fände es viel zu schade, wenn das nur dort sichtbar wird. Deshalb hier als UPDATE die tollen Erklärsätze, die als Feedback kamen – gerne auch in den Kommentaren hier weiterlesen!!

VIELEN DANK!!!

Ein ESN bietet primär einen Verstärker der diversen vielfältigen (unplugged) Stimmen der Mitarbeiter und ist nur sekundär ein Mikrofon für die Führungskräfte

Ragnar Heil

ESN macht sichtbar, wie die Organisation wirklich tickt. Natürlich nur wenn es richtig funktioniert.

Björn Negelmann

Führungskräfte in Zeiten von Social Media werden zu Leadern indem sie sichtbarer und nahbarer werden, ohne eine Plattform mit grosser Reichweite werden sie unbedeutend und bleiben Führungskräfte.

Oliver Herbert

Dank ESN ist man mittendrin statt nur dabei.

Carsten Rossi

Ein ESN gibt der Führungskraft die Möglichkeit, der Organisation den Puls zu messen und ihn wenn nötig direkt und unvermittelt zu beeinflussen.

Carsten Rossi

#ESN ist wie die Elektrifizierung eines Landes – Leitungen legen, produktive Stromabnehmer aktivieren und gute Energie in Fluss halten.

Gernot Kuehn

Bisschen viel am Abend. Ich kann es nicht in einem Satz erklären. Möchte ich auch nicht. Das können die Prozessoptimierer: Machste A, kriegste B.

Im heutigen Workshop haben wir uns angeschaut, was unser Portfolio alles kann und uns dann gemeinsam überlegt, wie man es in diesem Bereich nutzen, gestalten, einsetzen kann. Ist nicht nur ESN, wenn überhaupt, sondern das O365 Portfolio mit all seinen Vernetzungsmöglichkeiten und Zusammenarbeitswerkzeuge.

Das ist so schön vielfältig, dass man es nicht in einem Satz unterzubringen kann.

Und in dieser Vielfalt bekommt der Chef dann auch seinen Mehrwert.

Joachim Haydecker

… Bringt die (richtigen) Leute zusammen.

Ergänzung: Was ein ESN alles bringt merke ich schmerzlich seit ich wieder ohne ESN Colaboration unterstütze.

Werner Motzet

Ein ESN macht Führungskräft organisationsweit sichtbar, lässt sie ihre Vorbildrolle als Digital Leadar ausüben, lässt ihre Organisationseinheit effektiver & effizienter arbeiten und lässt sie bei Entscheidungen auf das Wissen der „Crowd“ zugreifen.

Simon Dückert 

ESN sind wie ein Fluß, der mich mit seiner Strömung mitreißt und zu neuen Bewusstseinszuständen über Kontexte, Kausalitäten, Korrelationen und sozialen Beziehungen führt.

Ole Wintermann

Führen ohne ESN ist wie Segeln ohne Wind. Weisheit by UV

Ursula Vranken

die Nutzung des ESN macht dich/Sie zu einer besseren Führungskraft. Mit diesem emotionalen Trigger bekommst du hoffentlich die Aufmerksamkeit, denn hoffentlich möchten die meisten FK ihr Führungskompetenzen weiter ausbauen.

Christoph Schmaltz

Ein #ESN bringt eine Führungskraft in direkten Kontakt zu Mitarbeitern auf allen Ebenen und macht das Wissen der Firma (und der Mitarbeiter) sichtbar, nutzbar und wiederverwendbar.

Marc Habenicht

Wer digital nicht sichtbar ist, findet analog nicht mehr statt. 😎 Gilt im Übrigen für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen.

Sebastian Neumann

Der Satz hängt aus meiner Erfahrung auch davon ab, wer der Adressat ist und welche Verantwortung, Worry-List, Indikatoren etc.

Steve Ballmer hat 2007 über das iphone gelacht, er hatte es in der Hand und konnte die Vorteile nicht sehen -> viele Kunden verloren. Wir brauchen andere Menschen um frühzeitig Risiken zu vermeiden und neue Chancen zu sehen -> ESN

Holger Gelhausen

Organisationen entstehen und leben in Konversationen; diese finden heute im ESN statt.

Holger Nauheimer

Das ESN erlaubt mir als Führungskraft einen digitalen Zwilling für die tradierten Bürogebäude zu finden, in dem es auch die Kaffeeecke für zufälligen Austausch von Wissen und Erkenntnis gibt (z. B. in Foren), Fokuszonen (z. B. in Projekt-Communities), schwarze Bretter (z. B. in Blogs), Bibliotheken (z. B. in Wikis) – aber vor allem Menschen aus diversen Orten der Organisation (und sogar darüber hinaus), mit denen ich vernetzt sein möchte, denen ich folgen möchte, deren Ideen mich inspirieren oder mit denen ich konkrete Ziele in der Zusammenarbeit erreichen möchte.

Diese Definition setzt voraus, dass das ESN zur tatsächlichen Leistungserbringung produktiv eingesetzt wird, also eine Produktionsstätte ist, und auch – aber eben nicht nur – eine Kommunikationsstätte. Dies ist der Ansatz, an den wir bei Vössing schon immer geglaubt haben – und der sich nach und nach bewahrheitet.

Bernd Gewehr

Führen ohne ESN ist wie Interkontinental-Reisen mit Postkutsche, Segelschiff und Postkarten und handgeschriebenen Berichten an Reisezeitschriften, vielleicht nostalgisch schön, aber mühsam, langsam und nur für kleines Publikum, das vereinzelt per Leserbrief antwortet.

Edmund Komar 

#ESN ermöglicht gezielte (!) #Vernetzung und damit effektive und effiziente Kommunikation und Informationsverteilung /-gewinnung sowie Transparenz, Vertrauen, Selbstorganisation und Kompetenzentwicklung!

Wolfgang Schmid

Ein ESN ermöglicht u.a. einen skalierten Dialog mit allen Mitarbeitern.

Rainer Gimbel

Du überwindest Silodenke. Erhältst umgehend Impulse von vielen Experten. Und noch wichtiger, ein authentisches Stimmungsbarometer von „normalen Menschen“. Ein komplexes Feedback für komplexe Fragestellungen in Lichtgeschwindigkeit.

Michaela Schlodarik

#ESN gibt Führungskräften die Möglichkeit, auf die Absichtserklärungen hin zu mehr Wertschätzung, Offenheit, Verantwortung und Integrität einen Raum für Taten anzubieten und selbst mitzugestalten.

Christoph Lindhorst

Wenn es zugespitzt in einem Satz sein muss mMn: Auch in 5+ Jahren noch die Aussicht, Führungskraft zu sein.
Die Mitarbeiter werden sich wandeln und damit Führung.

Florian Flaig

der direkte, kurze Weg ohne (Hierarchie-) Zwischenstufen und weg vom Flurfunk und Stille-Post.

Projektmanager

Mir gefiele der Gedanke, dass das #ESN komplett das Organigramm ersetzt. Dann könnte #Führung entstehen.

Robert Vogel

Aufrichtig ein- und umgesetzt kann ESN Transparenz und Nähe, sowie daher hergeleitet, Vertrauen schaffen, mit dem Ziele leichter diskutiert, definiert und anschließend umgesetzt werden können.

Mathias Wrede

Gerade im letzten Kapitel im Buch #disruptyourself von @ChristophKeese
gelesen: “Wir befreien das Ding aus seinem Käfig von Raum und Zeit” Passte hervorragend zu dem bevor beschriebenen Aspekt und wollte ich euch grad noch mitgeben…

Roberth Eichner

Das #ESN ist eine wunderbar einfache Möglichkeit, allen Mitarbeitern #Orientierungswissen zu geben um sich der zunehmenden #Komplexität zurechtzufinden – und das weltweit.

Wolfgang Müller

Einen wichtigen Aspekt würde ich versuchen noch reinzubasteln:
den Booster
der ZEIT- UND ORTSUNABHÄNGIGEN

Produktivitätssteigerung
bei der digitalen Zusammenarbeit in großen Organisationen

Roberth Eichner

Die Nutzung eines ESN hilft einer FK eine bessere FK zu sein. Und wer möchte das nicht?

Christoph

ESN’s sind zunächst Infrasktruktur wie Telefon und E-Mail. Neu ist jetzt aus Sicht von LeiterInnen großer Abteilungen die Near-Realtime-Transparenz und damit die völlig neuen, prozessgeeigneten Möglichkeiten zur Verbesserung von komplexem Teamwork, bevor es zu spät ist.
Wenn man weiß, dass die teuerste und leider oft schlechteste Form von Kollaboration Meetings im großen Kreis sind, ist es keine Frage, dass funktional maßgeschneiderte ESN’s auch Geld und Zeit sparen 😉

Write2gether

Die FK hat die Chance, menschlich, nahbar und empathisch zu sein. Plus gegenseitiges Verständnis.

Sebastian Thielke

ein lebendiges ESN spiegelt & verstärkt mit der zeit das „wirkliche netz“ der organisation, neben/unter den offiziellen beziehungen, das sonst nur netzwerk-organisationsforscher wie valdis krebs mühsam rekonstruieren.

Martin Lindner

Es gibt sicher nicht die eine Antwort für alle Führungskräfte. Deshalb ist es schon einmal eine gute Idee, die Frage hier zu stellen, denn so gibt es aufgrund kollektiver Intelligenz gleich eine Vielzahl von Erklärungen, die viele nutzen können. Dafür schon einmal Danke!

Man sollte den Kunden (die FK) kennen um Ihm die richtige Antwort zu geben? Einer FK reizt die Sichtbarkeit, der anderen das Feedback, die Nähe zu den MA oder einfach nur die Hoffnung damit Meetings und E-Mails reduzieren zu können, um sich strategischen Themen widmen zu können.

Liane Lindner

Beim Lesen des Artikels, der Kommentare & Ideen hoffen wir irgendwie, dass @haraldschirmer
den einen Satz für #ESN nie findet, sondern noch ganz oft drüber diskutiert, anregt & inspiriert „Harald Schirmer lädt zum Mitdenken ein“ – soziales #Netzwerken in einem Satz! #Lesepflicht

Doppel[t]spitze

#ESN bringen Menschen zueinander, man wird nahbarer. Nicht nur im Team, sondern über Abteilungen hinweg. Durch ESN kann ich mich austauschen, ohne dass alle auf meinen Zeitplan hören weil Meeting. Manches wird besser durch Asynchronität weil es “reift“ und final Umwege erspart.

Nicole Denzel

Die Frage wurde mir mal von einem altgedienten Vertriebsdirektor gestellt. Einer der Kontakte noch im Notizbüchlein hütet und auch sonst kaum Infos weitergibt. Dem einzelnen Ego bringt es wenig. Es macht solche eher überflüssig. Das ist der Vorteil. Kann man so leider nicht sagen

Brigitte Ilsanker

Dieser Führungskraft: nichts. Das wäre so ähnlich, wie „erklären Sie mir die Faszination Fußball. Ich möchte Trainer werden“

Helmut Karas

Da in Unternehmen wie unseren fast alles schon mal gemacht wurde, sind deine Leute doppelt so schnell wenn sie es finden.

Guido Beier

Was es bringt? Vertrauen, Engagierte Mitarbeiter(Team), Entlastung, weniger Admin und nicht zuletzt eine Basis gemeinsam mehr zu erreichen – der Weg dahin ist gleichzeitig das Ziel

Christian Müller

Höheres Ansehn führt zu einer besseren Reputation und damit zu reziprozität und damit kann das soziale Dilemma vermieden werden. Wäre jetzt mein einer Satz dazu

Claas Liebenow

Mit #ESN lässt sich eine einfache Brücke zwischen (verteilten) Mitarbeitern und der Führungsetage schlagen und Nähe entstehen – vorausgesetzt die Führungskraft nimmt daran teil, hört zu und greift die Beiträge der Mitarbeiter auf.

Paul Kruse

Einblick schafft Vertrauen

Christoph Lindhorst

Ich habe mal folgende Tabelle dazu gemacht. ESN verändert bekannte Muster mit denen die Führungskräfte ihre Karriere gemacht haben. Die Frage ist: Wie bekommen FK ein Kompetenzerlebnis und Sicherheit

Holger Gelhausen

Ein #ESN erzeugt vermutlich emergente Phänomene. Jeder Versuch Übersummativität aus den Einzelteilen des Systems zu erklären muss scheitern. Möglicherweise geht es über den Zweck. Und da passt ME das Gesetz von der erforderlichen Varietät. #AshbyschesGesetz

Peter Madlener

„Wer fragt, führt.“ Wenn FK der Belegschaft im #ESN offene Fragen zur mittel- bis langfristigen Unternehmens- und Branchenentwicklung stellen und es schaffen, daraus einen fruchtbaren und wertschätzenden Dialog zu entwickeln, zeigen sie hohe Kompetenz als Moderatoren und #Leader.

Silke Kramprich

Seriously, if you haven’t read this STUNNING blog post: (link: http://bit.ly/ESNsValue) bit.ly/ESNsValue by @haraldschirmer
on showcasing the value add from #ESNs to leaders AND non-leaders, you should take some time to do so. A Top 3 read in 2019 #SocBiz

((see full feedback in this blogs comments))

thank you so much!!! Luis Suarez

Ich hatte mal ein Zitat retweetet. Führungskräfte brauchen nur eines „Führungs- KRAFT“ Ich denke genau das bringt ESN.

Tom Seitz

Ihre Erfahrungen im Unternehmen und d „Bandbreite“ Ihres Netzwerks sind große Gewinne für Informationssuchende. Des Weiteren sind Sie ein fairer Wissens-Teiler, auch Ihre Fragen u Grenzen des eigenen Wissens geben Sie offen weiter u dies führt wiederum zum Gewinn

Martina Koch

Ein Enterprise Social Network (#ESN) gibt Führungskräften die Chance Follower zu haben, statt nur Untergebene.

Ein #ESN gibt Führungskräften die Chance Potentiale ihrer Mitarbeiter zu erkennen.

Benedikt Pape

 Was bringt ein ESN? Leute zusammen

Han Hess

Das ESN erlaubt mir als Führungskraft einen digitalen Zwilling für die tradierten Bürogebäude zu finden, in dem es auch die Kaffeeecke für zufälligen Austausch von Wissen und Erkenntnis gibt (z. B. in Foren), Fokuszonen (z. B. in Projekt-Communities), schwarze Bretter (z. B. in Blogs), Bibliotheken (z. B. in Wikis) – aber vor allem Menschen aus diversen Orten der Organisation (und sogar darüber hinaus), mit denen ich vernetzt sein möchte, denen ich folgen möchte, deren Ideen mich inspirieren oder mit denen ich konkrete Ziele in der Zusammenarbeit erreichen möchte.

Diese Definition setzt voraus, dass das ESN zur tatsächlichen Leistungserbringung produktiv eingesetzt wird, also eine Produktionsstätte ist, und auch – aber eben nicht nur – eine Kommunikationsstätte. Dies ist der Ansatz, an den wir bei Vössing schon immer geglaubt haben – und der sich nach und nach bewahrheitet.

Ich versuch‘s nochmal kürzer:

„Das ESN ist der digitale Zwilling der Organisation, nur nicht primär hierarchisch aufgebaut, sondern als agiles Netzwerk von Menschen, Themen und Wissen – und genau deswegen für viele der bessere Arbeitsplatz als das klassische Büro.“

Ist nur nicht so klar DER Vorteil für die klassische Führungskraft. Nützt eher dem Leader als dem Manager. ESN als technisches Mittel, um sich vom Manager zum Leader zu entwickeln?

Bernd Gewehr

#ESN s bringen die Idee von #Yokoten ins digitale Zeitalter.

Ansgar Kempkes

Ein soziales ESN bringt mich als Führungskraft wieder in die „Management by walk around“ Situation und somit wieder dichter an die „Mannschaft“. Das ESN gibt mir die Möglichkeit als digitale Führungskraft sicht- und wirksam zu werden.

Michael Munke

Ein #ESN zu nutzen, ist wie einen Intelligenzverstärker nutzen. 
Ein #ESN kann Phase, Neutralleiter und Schutzleiter in einem sein.

Thomas Schmidt

Bitte unbedingt in den Kommentaren weiterlesen!!

VIELEN DANK!

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16 Antworten

  1. […] Quellen:Harald Schirmer: Was bringt mir ein Soziales Netzwerk (ESN)?Community-Software im Überblick: Welche Lösung ist die richtige für Ihre Community?Computerwelt: […]

    1. Avatar von haraldschirmer

      Enterprise Social Network – eine Unternehmens-Interne Plattform für Netzwerke, offene Kommunikation und Zusammenarbeit, organizationally Lernen, Kulturentwicklung… extrem wichtig – Du findest viele Artikel in meinem Blog dazu

  2. Avatar von Andreas Vill

    Danke Harald,
    ein sehr spannender und absolut treffender Beitrag, teile deine Meinung voll und ganz. Der Vorteil eines ESN (auch ggü. Slack & Co) liegt m.E. noch darin, dass die interdisziplinäre Kommunikation und Kollaboration in Organisationen nicht nur geplant sondern auch komplett organisch entstehen kann und auch soll – und zwar in diversen Richtungen und unterschiedlichsten Gruppen-Konstellationen je nach Bedarf und Motivation:
    – one-to-one
    – one-to-many
    – many-to-one
    – many-to-many

    Doch muss das ESN von der Unternehmensspitze/-Führungscrew auch echt gewollt und vor allem auch persönlich /inhaltlich mit gelebt werden.

  3. Avatar von Dennis Bensch

    Und hier nochmal auf Deutsch 😉

    Organisationsweite Transparenz und Optimierung der Firmenweisheit, welche sich aus der Verdichtung des intrinsisch motivierten Informationsaustauschs und dessen Resonanzen aller vernetzten Individuen ergibt.

  4. Avatar von Luis Suarez

    Hi Harald, my goodness! This is just a *phenomenal* blog post! Perhaps one of the most relevant and insightful reads one could do on the topic of Enterprise Social Networking and #SocBiz in 2019. It’s *that* good!

    I have now taken the time to go through it properly (Thanks to the wonderful http://deepl.com service) and I must admit that I am missing something throughout this excellent write-up that perhaps is worth while starting to ask, again in 2019.

    But let’s start first with a little bit of history, shall we? Ok, let’s do it. The first instances of blogs and wikis happened around 1994 (with blogs taking full shape around 1997). In 1999 Stowe Boyd coined ‚Social Tools‘ to describe these new, emergent social technologies that were starting to take the Web by storm. In 2004 the good old Web 2.0 was born (https://youtu.be/6gmP4nk0EOE) and in 2006 Andy McAfee fathered ‚Enterprise 2.0‘. From there onwards we moved into ‚Social Business‘ and one would dare to say the rest is history…

    Yet here we are … 15 years after Web 2.0 came to life we still have to find and figure out all sorts of explanations about the value add and value proposition from ESNs to (senior) management in today’s workplace. How much longer would we need to continue with this? I mean, after reading the fantastic article you have put together with all of the different contributors from people in your own network(s), to prove the point even one more step further, shouldn’t we start questioning the leadership skills of our current (senior) management if we still ought to explain what’s been with us for over 15 years, and if you ask me, for over 25 years? When is enough enough? Seriously, if in 2019 we still need to still try to explain ESNs to management about the value they add I think it’s fair we *all* start questioning really hard their own leadership skills. It shouldn’t have to take *any* manager/leader 15 years to understand how the nature of work has shifted to social networks and online communities. It’s a new operating model that shouldn’t require much explaining 15 years later and yet here we are … still doing it today, as if we have just gotten things started yesterday!

    Isn’t it time we stop questioning the value of ESNs and we start questioning the ability of our leaders/managers to lead in today’s complex workplaces if they refuse to understand and embrace what’s already here to stay? Change is hard, we all know that, but if there is one thing I have learned over the course of the last 22 years I’ve been in this space is that change is inevitable. The article you have shared above, Harald, clearly indicates it’s time to start demanding more action (i.e. leading by example) and less talk from our managers. We have had enough talking over the last 25 years. Time to level up the game, please.

    Be a leader and start walking the talk, show us all you *can* AND *will* do it, if you haven’t already done so! That’s the true leadership in today’s digital workplace we have all been waiting for!

  5. Avatar von jan
    jan

    ESN macht deine Blase offener und vielfältiger.

  6. Avatar von Fritz Iversen

    ESN sind heute unverzichtbarer Teil der kommunikativen Infrastruktur eines Unternehmens. Sie „bringen“ zunächst genauso viel wie ein neuer Computer oder ein E-Whiteboard im Konfi. Insofern beruht die Frage schon auf einem Missverständnis. Als würe man fragen: Was habe ich als Führungskraft davon, wenn die MitarbeiterInnen sich möglichst effizient, transparent und fugenlos austauschen können? Seit es Unternehmen gibt, gibt es die Fortentwicklung der Kommunikationsstrukturen. Ein Beispiel, das keine Führungskraft bezweifelt: das Mobilphone. Das Blackberry war ein Blitzerfolg unter Führungskräften wegen seiner E-Mail-Funktion.
    Wie auch immer, in einem Satz:
    „ESN sind ein Booster für Transparenz und Arbeitsproduktivität: Führungskräfte haben damit endlich die heute benötigte Near-Realtime-Transparenz, was in ihrem Unternehmen vorgeht, entdecken Chancen und Probleme in den Prozessen schneller als je zuvor und können so bei wichtigen Projekten leichter und präziser ihren Einfluss einbringen.“

  7. Avatar von Andrea
    Andrea

    ESN erweitert meinen Horizont, inspiriert neu zu denken durch das was ich lesen darf, der Ansatz meines Zielgedankens wird durch Input Vieler verändert, revidiert, gar verbessert und veranlasst größer zu denken. Ein Knacksatz ist schwierig, vielleicht so Endlos Sinnbringende Neuigkeiten.

  8. Avatar von Max Pokorny

    Mein Vorschlag:

    „Durch ESN haben deine Leute mehr Freude an ihrem Job, können die richtigen Dinge besser tun und du hast weniger Stress mit der Organisation deines Teams und kannst Führung in einer neuen Dimension erlebbar machen.“

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