Artikel vom 26. Dezember 2011
Die „Cloud“ (Wolke) ist in aller Munde – voraussichtlich wird Sie uns im kommenden Jahr noch mehr beschäftigen. Interessanter Weise nutzen die Meisten von uns längst alle möglichen Cloud Angebote – ohne es zu wissen…
In vielen Gesprächen wird die allgemeine Meinung besser gesagt „Angst“ vor diesem neuen Angebot sehr deutlich spürbar. Aus diesem Grund möchte ich hier ein paar Denkanstöße geben, die helfen sollen, ein klareres Bild über „Cloud Computing“ zu bekommen.
Was ist mit „Arbeiten in der Cloud“ gemeint?
Es ist eigentlich gar nichts Neues – vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch an die Zeit der „Terminals“ – dass waren relativ dumme Arbeitsplätze, die miteinander oder besser über einen Hauptrechner (Mainframe) verbunden waren. Alles Aufwändige wurde dort erledigt.
In etwa läuft das jetzt wieder so.
Viele Handys, Notebooks, Tabletts und natürlich auch normale Computer greifen auf Daten, Services und Programme zu, die „irgendwo“ gespeichert sind oder installiert sind. Damit ergeben sich ein paar Anforderungen aber eben viele Vorteile, die bisher nicht erreicht werden konnten.
Vorteile von Cloud Computing:
- keine oder nur minimale Installation auf dem eigenen Geräten notwendig (meist Zugriff über Webseiten oder kleine, leicht zu bedienende „Apps“)
- kein Aufwand bei Software und Services in der Cloud mit Updates, Softwareproblemen – das wird vom Anbieter zentral erledigt
- Endlich einfache Synchronisation von Daten (Adressen, eMails, Dokumente, Fotos, Musik…) – das war bisher so gut wie nicht – oder nur mit hohem Aufwand und vielen Problemen möglich
(wird immer notwendiger, wegen der stark steigenden Zahl von Zweit- und Drittgeräten – z.B. Computer + Handy + Tablett + Fernseher … dazu weiter unten mehr) - Bei Verlust oder Zerstörung von Endgeräten können alle Informationen schnell und einfach – verlustfrei wieder hergestellt werden
- Dokumentenmanagement mit Versionierung, Verhinderung von Duplikaten und der Möglichkeit nur noch Links statt ganzen Dokumenten zu versenden
- Ökologischer, da nicht mehr überall hohe Leistung und große Speicher benötigt werden – und dort wo notwendig effektivere Stromspar-Konzepte durchsetzbar sind
- Mobiler und besser angepasst an eine sich stetig verändernde und vernetztere Welt
- Daten (Fotos, Musik, eMails…) können auch auf neuen Geräten wie internetfähigen Fernsehern genutzt werden
Nachteile / Gefahrenpotential von Cloud Computing:
- Haupt-Angst: Daten und Programme „gehören“ nicht mehr den Nutzern bzw. liegen nicht mehr (nur) physikalisch bei den Nutzern auf der Festplatte
- Gefahr von Missbrauch durch den Anbieter, Hacker, Behörden, Werbung, Regierungen, Terroristen
- 100% Datenschutz in der Cloud gewährleistet?
- Internetverbindung wird essentiell um an persönliche Daten und Services zu kommen (Wer kontrolliert die Zugänge?)
- Speicherplatzbeschränkung – aktuell gibt es kaum Angebote im Terrabyte Bereich / selbst wenn es diese gäbe, wären derzeit!! die Zugriffszeiten schlicht viel zu lange bei der Datenübertragung oder dem Zugriff (Lösung: Glasfasernetz…)
- Monopolisten (Anbieter wie Google, Apple, Amazon, 1&1 usw…) werden immer stärker und haben immer mehr detaillierten Zugriff auf persönliche Daten, Profile und „digitale Fußabdrücke“
Haben wir die Wahl?
Worauf sollte man achten?
- Es gibt öffentliche Cloud Systeme wie Flickr, YouTube, Facebook, Google – dort kann man ein wenig Privatsphäre „herstellen“ sollte dem aber nicht zu viel Vertrauen schenken.
- Dann gibt es geschützte Cloud Angebote wie Dropbox, SharePoint, Telekom usw. die bieten Verschlüsselung und stehen mit Ihrem Namen für Sicherheit (Aber auch hier gab es schon „Zwischenfälle“)
100% Sicherheit
Angebote / Cloud Services
- Liste von deutschen Angeboten
(wichtig, da diese nach deutschem Recht arbeiten müssen und haftbar sind!!!)
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