Konferenzen werden digitaler – so auch der Treffpunkt der Digital-Aktivisten in Deutschland. Erfahrungswissen, Erlebnisse, Austausch auf Augenhöhe und sehr persönliche Kontakte verspricht Björn Negelmann mit dem IOM Summit 2020 von Kongress-Media allen Teilnehmern und löst das seit Jahren immer wieder mit sehr viel Engagement ein.
Ich freue mich heute meinen Beitrag zu leisten (11:20 Uhr) unter dem Titel:
Auf dem Weg zu einem digitalen Arbeiten @ Scale bei Continental
Hier die Inspirations-Karten meines Beitrags und einige Gedanken dazu, die ich teilen und diskutieren möchte:
- Einfache, komplizierte Welt > Regeln von außen sorgen für Planbarkeit, Risikominimierung, Verlässlichkeit und Qualität
- Bei steigenden Anforderungen kommt dieses System an seine Grenzen. Zu viele Regeln…
- „Die können das nicht„, „Die sind noch nicht so weit“, „Die verstehen das nicht“… als Folge von zu einseitigem Management
- Wer zu lange und zu viele Vorgaben macht, konditioniert zu Followern, die keine Verantwortung übernehmen müssen/können/dürfen
- Wenn wir in komplexen Zeiten, Transformation und Wandel Unternehmer wollen, die Verantwortung übernehmen, kalkulierte Risiken eingehen, eine Fehlerkultur üben
Empfehlung:
Regeln abbauen, Vertrauen aufbauen!…beginnt mit zuTrauen, sich und anderen gegenüber
- Wir sehnen uns nach Vereinfachung, dem Ja/Nein, Richtig/Falsch, Gut/Böse
- Wenn wir Individualität respektieren, erhalten wir automatisch Vielfalt = Diversität
- Wir fragen nach der einen Lösung und wissen, dass nur viele Lösungen den diversen Anforderungen gerecht werden können.
- Der Elevator Pitch, der One-Pager, das Management Summary wird schnell zur respektlosen Vereinfachung komplexer Zusammenhänge.
Wer echte Diversität möchte,
sollte lernen, mit Optionen umzugehen.
- Wir installieren Tools, vermissen adoption (angeblich nicht user freundlich, nicht selbsterklärend, nicht intuitiv)
- Wir versuchen Veränderung, haben aber keine Zeit zum Austausch, zum Lernen, zum Üben, zum Reflektieren
- Wir Kommunizieren, hören aber immer weniger zu
- Wir haben immer mehr Kanäle, begegnen uns darin aber immer weniger
- Der Kalender ist voll mit Meetings, aber ohne Platz für Bildung.
- Wir müssen uns nicht für Meetings rechtfertigen, aber fürs Lernen…
- Bei Problemen machen wir ein Ticket auf und delegieren unsere Probleme, bis wir diese nicht mehr beschreiben können.
- Wie viel Zeit und Geld investieren wir in LernManagement Systeme und wie viel in das Lernen selbst?
- Was weißt Du wirklich über BlockChain, WasserstoffAntriebe, Gamification, Virtual Reality, Implants, Biohacking, Permakultur, – Mediennews oder echtes Wissen
Ganzheitliches, Soziales Lernen
als integralen Bestandteil
von Leben und Arbeiten etablieren.
- Lasst uns über das reden, was wir doch alle spüren
- der Kopf kann denken, analysieren und logisch Verknüpfen, der Bauch kann Komplexität meistern!
- Welches Verhalten macht Karriere?
- Was muss man tun, um erfolgreich zu sein – wer sind die aktuellen Vorbilder?
- Durch welche Tür gehst Du, wenn Du mehr Gehalt möchtest?
- Wenn wir echte Veränderung wollen, sind es die Rahmenbedingungen, die wir verändern sollten.
- Corona hat Impact – weil es Konsequenzen gibt (bzw. wir sie fürchten)
- paperless Office, HomeOffice, Business Theater, Digitalisierung
- Hat kulturelles Fehlverhalten Konsequenzen, oder Transparenz, Vernetzung, Lernen, gute Führung?
- Wer lenkt die aktuellen Erfolgsfirmen? “Leader auf Augenhöhe” oder Diktatoren – Management Helden?
Veränderung braucht Zeit
mit unseren GUIDEs ermutigen wir eine ganze Generation
zu morgigen Führungskräften mit einer neuen Haltung…
- Wer morgens seine Arbeitsuniform anzieht und sich in seine Theater-Rolle begibt um vom System assimiliert Erwartungen zu erfüllen ist ein un-Toter.
- Befehlsempfänger werden durch Maschinen und Software ersetzt.
- Menschlichkeit, Nähe, Nahrbarkeit, Authentizität klingt gut auf Seminaren, nur was heißt das im Meeting, beim Chef, vor den Mitarbeitern wirklich.
- New Work – Bergmann spricht von “wirklich wirklich” und mein damit nicht zufrieden, passt schon, durchhalten oder resigniert auf die Rente warten, sondern LEBEN.
- Echte Begeisterung in Menschen wecken, Freude, Lachen und Feiern, Neugier bis zum Bersten und Zufriedenheit erzeugen, Dankbarkeit zeigen… Menschlichkeit = Gefühle
- Im Zustand von Glück ist Zeit nicht mehr greifbar und Grenzen verschwimmen (es ist sicher nicht effizient)
erMUTigung:
Wenn nichts mehr sicher ist – ist allesmöglich!
#BeTheChange
Argumente sind schwach – Erlebnisse sind nicht wegzudiskutieren
Bin gespannt auf Rückmeldungen, Antworten, Kritik und hoffe auch Inspirieren zu können.
Lasst uns den „Elefanten im Raum“ benennen und die Rahmenbedingungen ändern – für eine gemeinsame, erstrebenswerte (Arbeitswelt) Zukunft.
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