Hier einige Gedanken auf dem Weg (im Zug) zu einer Personalleiter-Konferenz bei Chemnitz, auf der ich einen Vortrag zu Social Media & Business Networking halten werde:
Der Einstieg eines Unternehmens in Social Media ist in meinen Augen einer der größten Veränderungsprozesse seit der Industrialisierung – sowohl was Macht und Hierarchie als auch die gelebten Werte und unser Verhalten angeht
Ist es nicht bei Veränderungsprozessen immer so, das großer Respekt
(Angst) vor dem Durchlaufen der „unkomfortablen Zone“ eine gewisse Lähmung erzeugt – Das „Defreezing“ erzeugt ein gewisses Maß an (notwendigem) Chaos, führt aber dadurch zur Bereitschaft sich zu ändern. Ich denke sogar für die Organisationsentwicklung sollte es noch leichter sein, den hohen Bedarf zu sehen, hat man hier doch den Blick aufs „Ganze“. Auf dem Weg zu flexibleren und dynamischeren Organisationsformen kommt man wohl an den modernen Technologien nicht vorbei – vielleicht ist dieses Wissen und der damit verbundene „Zwang“ so paralysierend.
Noch schwieriger wird es meines erachtens dem Mittleren Management und den Mitarbeitern zu vermitteln: „Why should we do it and what’s in for me?“ Sharing im Business Umfeld ist erst einmal eine sehr unsichere „Investition“ – zumal in vielen Firmen die Angst vorherrscht, durch Preisgeben von Wissen und transparenten Handelns, die eigene Position geschwächt, Handlungsspielraum eingeengt und man in eine „Verteidigungshaltung“ getrieben wird.
Es ist für mich daher essentiell, den Um-/Einstieg in Enterprise 2.0 mit einem ernst gemeinten und „Top-Down“ gelebten Wertewandel zu begleiten.
Schreibe einen Kommentar