Auf PersoBlogger.de findet gerade der 5. Blind HR Battle mit Dr. Winfried Felser gegen Simon Mamerow statt.
Es geht um das Thema „Arbeit 4.0“. Da ich direkt angesprochen wurde und in beiden Argumentationen gute Aspekte fand, viel es mir nicht leicht einen der beiden zu voten – in diesem Fall ist ein Kommentar sicher sinnvoller:
- Beide haben vermutlich recht / ist es nicht sowohl als auch?
- HR ist Taktgeber (leider derzeit noch öfter als Bremser)
- HR hat nicht den besten Ruf/ jetzt wäre die Zeit diesen durch Wertschätzung und Perspektivenübernahme auf allen Hierarchieebenen zu verbessern
- HR sollte DRINGEND lernen (kaum einer kennt Holacracy bzw hat ein Konzept, wie man Teamwork, virtuelle Teams oder Agilität methodisch/strukturell sicherstellen/fördern kann)
- HR agiert oft als der Hüter des Heiligen Grals „Hierarchie, Bonus und Co“
- Als digitale Verweigerer festigen große Teile von HR ihre Distanz zum Business (BusinessPartner oder Consulting muss auf Augenhöhe…)
- auch im Thema Change – was hier extrem wichtig wäre – leidet HR einerseits an einem fehlerhaften Selbstbild, andererseits sind Methoden, Zielgruppen und Haltung oft nicht mehr zeitgemäß
- das Verständnis was „digital“ ist und macht, was Social Collaboration (es ist nur in der Reifestufe 1 Verbesserung von Kommunikation und Zusammenarbeit) ist wenig vorhanden
- was die Nummerierung angeht: ein in meinen Augen unglücklicher Versuch Systematik und Nachvollziehbarkeit darzustellen
Warum ich dennoch bei HR arbeite? – ich glaube an die Menschen und nehme meine Rolle als ChangeAgent ernst. Außerden geht es nicht ohne HR – obgleich ich überzeugt bin, das sich diese Funktion grundlegend ändern muss.
Mit Dingen, die standardisiert und automatisiert werden können (ein Großteil der aktuellen Tätigkeiten) gibt es kaum Zukunft aber wie angesprochen als Arbeitsweltengestalter, Lernbegleiter, Kulturbewahrer/Entwickler vielleicht sogar Ethikrat
… aber das ist noch ein weiter – lohnenswerter – Weg.
auch eine spannende Diskussion dazu auf Facebook -> click to see
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