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Das BAD projekt

Es gibt viele Gründe und vor Allem viele Möglichkeiten ein Bad zu renovieren. Wie man sich auf ca. 6 Quadratmetern mehr als 2 Monate lang „beschäftigen“ kann – möchte ich hier zeigen 😉

Wir wollten aus dem winzigen Bad
etwas Besonderes machen,
in dem man sich „täglich“ wohl fühlt
und die „Enge“ nicht merkt

Bad Vergleich – vorher / nachher:

Zustand vor der Renovierung
Ergebnis nach der Renovierung

Arbeitsschritte:

Nach verschiedenen Planungen, Recherchen im Netz und diversen Bäder Studios – war klar – wir wollen das selbst machen. Das „abbauen“ bedurfte auch einer Anstrengungen, da die Duschwanne aus Gusseisen und eigentlich alle Anschlüsse (Strom, Wasser, Abwasser, Heizung) an den falschen Wänden war.

Bad Abriss

Nachdem der gesamte Schutt, Fließen und die alte Sanitärinstallation entfernt war, konnte mit der Neuinstallation begonnen werden. Die wurde von einem Fachmann durchgeführt. Damit wollten wir auch sicher gehen, dass nach all dem kommenden Aufwand nicht beim ersten Problem alles wieder abgebaut werden musste.

Sanitär Installation

Stunden und Tage kann man damit verbringen, die vielen Rohre mit den Gasbeton-Steinen zu verblenden – um möglichst wenig Platz zu verschwenden:

Bad Verblendung

Eine über Eck gestellte Badewanne sollte den schlauchartigen Raum verkürzen und den Blick umlenken. Durch das Aufmauern wurden nicht nur die Rohre versteckt, es entstand so auch über die gesamte Länge eine ca. 1o cm breite Ablagefläche.

Eckbadewanne, Toilette

 

Das Mosaik:

Restbestände und kleinere Mengen neue Fliesen wurden dann in diversen Fachgeschäften und Baumärkten besorgt, um eine große Vielfalt an Farben und Oberflächen zu haben. Farblich sortiert und zusammengestellt kam dann wieder der Hammer zum Einsatz. So entstanden viele Hundert kleiner Fliesen-Fragmente in verschiedensten Formen.

Jedes einzelne Stück wurde dann einzeln
von Hand „entgratet“ und geschliffen.

Tausende Fliesenbruchstücke

Damit begann das Mosaik-Fliesenlegen – für das „Gesamterscheinungsbild“ und die Farbverläufe gab es verschiedene Design-Grundlagen.

Fliesenbruchstücke
Badewannenverkleidung

Da die Fließen und Spiegel teilweise unterschiedlich dick waren, musste fast für jede einzelne Fliese der Fliesenkleber angepasst werden. Parallel wurden noch fehlende Badewannenverkleidung und ein Waschtisch gemauert.

Bad Verspiegelung

Ein Trick, einen kleinen Raum optisch zu vergrößern, ist die gegenüberliegende Platzierung von Spiegeln. Dadurch sieht es aus, als ginge der Raum „dahinter“ weiter. Dieser Effekt ist leider fotografisch sehr schwer darzustellen.

Hundertwasser?

Einige Ideen haben wir uns natürlich von Gaudi und Hundertwasser geholt. Besonders die Gebäude in Wien waren hier (Jahre zuvor) der Auslöser für diese Arbeit.

Verfugen

Bis zu dem Moment, als die weiße Verfugmasse angebracht wurde, waren wir uns nicht sicher, ob das Endergebnis unseren Vorstellungen entsprechen würde. Grund war die sehr düstere Wirkung durch die dunkelgrauen Fugen.

Auch die Menge der Verfugmasse mussten wir zwei mal korrigieren, weil alle „Durchschnittswerte“ von Fachleuten bei Weitem nicht reichten.

Waschbecken Tisch

Der aufgemauerte Waschtisch bekam eine massive Kirschholzplatte und ein (eigentlich für die Wand gedachtes) Waschbecken. Die untere Hälfte des Beckens ist im Tisch eingelassen. Auch das Fensterbrett wurde noch durch eines aus Kirschholz ersetzt. Links im Bild das „Audio-System“ – Ein Autoradio/CD Player. Antenne und Stromversorgung ist hinter den Fliesen verlegt, die Lautsprecher befinden sich in der leicht abgehängten Decke.

Deckenbeleuchtung und Audioanlage

Durch die Verlegung des neuen Wandheizkörpers gegenüber das Waschbecken – hat man direkte Strahlungswärme und gleichzeitig eine kleine Fußbodenheizung durch die verlegten Heizrohre, die wir nur nach unten besonders isoliert haben. (auch um den Bodenaufbau so gering wie möglich zu halten).

Fertigstellungszustand Bad