Im Kern meint Digitale Souveränität
einen Reifegrad im Umgang mit Technologie, Prozessen und Methoden,
der uns Erfolgreich macht, Freiheit sichert
sowie Risiken und Abhängigkeiten reduziert.
Für einen Lightning Talk auf der LOSCON25 hier einen kleinen Einblick in meine Erfahrungen zum digital bewussten Handeln oder dem oft verwendeten Begriff “Digitale Souveränität”:

Digital Aufräumen
#DigitalBewusstHandeln beginnt mit der Aufnahme und einem Frühjahrsputz bestehender Werkzeuge, Daten und Verhaltensweisen – ich nenne es mal “aufräumen”.
Dabei stellen wir uns relevante Fragen um Klarheit über die aktuelle Situation rund um unseren digitalen Arbeitsplatz (oder privat Nutzungsbereich) zu bekommen.
Ganz praktisch können dabei erste große Risiken minimiert, unnötiger Mehraufwand reduziert und Fehler oder Probleme schnell behoben werden (oft durch sehr kleine Änderungen oder Updates)
Hier erlebe ich in der “Lern-Perspektive” sehr viele Aha-Momente (unglaublich wie viele “nervige Probleme” lange nicht angegangen werden)
Klassiker sind hier Passwort-Management, (fehlende) Backup-Lösungen, Speicherprobleme durch wachsende Medien, Unkenntnis über den tatsächlichen Mehrwert von Tools und Methoden.
Digital Optimieren
Im nächsten Schritt bauen wir daraus eine optimierte Version, Struktur die mehr integriert ist, weniger “Medienbrüche” und schon einige Automatisierungen ermöglicht.
KI hilft hier bereits operativ Abläufe zu vereinfachen und effizienter sowie wirksamer (mit weniger Aufwand) zu arbeiten.
Diese Phase nennen wir auch gerne “Modern Work Style” – da es neben Tools auch um eine deutlich flüssigere – meist kollaborativere Arbeitsweise geht.
Auch in der Art und Weise wie wir (und wo wir) kommunizieren birgt enormes Potential Zeit zu sparen und gleichzeitig die Qualität und Zufriedenheit deutlich zu steigern.
Oft kommt hier tatsächlich “Freude” auf, wenn man erlebt, wie anders sich Zusammenarbeit anfühlen kann – und welch großartige Ergebnisse plötzlich möglich werden.
Digitale Souveränität
Anfangs wollte ich den dritten Schritt “Digitale Souveränität” schon gleich mit dem zweiten anbieten – es zeigte sich aber das hier vielen noch das Zutrauen sich und anderen gegenüber fehlt. Auch haben wenige ausreichende Markt-Kenntnis (oder Zeit sich zu informieren). Der Schritt ist für viele noch zu groß?
Hier geht es jetzt ja darum, die bestehenden Tools auf den Prüfstand zu legen, was Abhängigkeiten, ethische Aspekte, Risikolanalyse (BigTech, Vendor-Lock-In, Datenhoheit…) was auch tiefgreifendere technische Themen angeht.
Immer wieder erstaunt sehe ich Kund*innen, was bereits alles möglich ist, wie unabhängig wir bereits in Deutschland und Europa sein können.
Ein wichtiger Aspekt ist hier nicht das “blinde” Umsteigen auf OpenSource (auch hier gibt es oft ähnliche Abhängigkeiten) sondern ein besserer Umgang mit Optionen, ein eher systemisches Lernen und verstehen (als einzelne Tools und deren Bedienung zu trainieren) sowie Allianzen zu bauen.
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