Hybrid geht wieder weg

Update-Datum:

Frisch inspiriert durch viele Diskussionen auf mehreren physischen, virtuellen und hybriden Events sowie der immer neuen Homeoffice-Diskussionen, hier ein paar Gedanken zu „unseren Optionen“

Hybrid geht wieder weg, gleich nach dem Internet!

Simon Dückert beim CLC25

Auch wenn es so „schön einfach“ wäre, wieder nur physische oder rein virtuelle Meetings, Events, Workshops zu haben, #HybridWork ist ein relevanter Kompromiss in einer vernetzten, dynamischen Welt.

hybrid geht wieder weg, gleich nach dem Internet
Die Chancen liegen also darin,
die jeweiligen Vorteile von physisch, virtuell und hybrid
zu kennen und weiterzuentwickeln.

Fehlende Aspekte können durch bewusste Handlungen, Moderation, Kompetenz oder Planung ergänzt werden.

In vielen Bereichen profitieren wir – bei kompetentem Umgang mit Hybrid – von deutlich höherer Effizienz und Geschwindigkeit, geringeren Kosten, und weniger Aufwand.

Es gibt Themen, Situationen und „Zeiten“, da ist Hybrid (oder physisch/virtuell) die falsche Lösung.

Hier ein paar Besonderheiten, die in den jeweiligen Settings „ohne Zutun“ entstehen können:

Physisch

  • mit allen Sinnen
  • Zufallsbegegnungen
  • cocreatives-gemeinsames-schaffen (von Dingen, Objekten)
  • Laute/Mächtige dominieren oft

Virtuell

  • skalierbar-effiziente-Beteiligung (whiteboard, feedback, konsolidierung von breitem Input)
  • Ortsunabhängigkeit (Kosten, Aufwand, CO2, Raumbedarf…)
  • schnell (adhoc, mobil, Markt-Dynamik-gerecht)
  • man kann sich noch leichter verstecken

Hybrid

  • Resilienz/Robustheit gegen äußere Einflüsse (jede*r kann so teilnehmen, wie es persönlich möglich ist)
  • Kompromiss aus Intesität und Effizienz/Skalierbarkeit
  • Besonders Ökologisch & Ökonomisch (speziell bei größeren Events)
  • Vielfalt und Disziplin (ohne Respekt wirds unbrauchbar, das erkennen die Meisten)
  • aufwändiger (physisch & digital & moderation)

Ursache – Wirkung

Es ist wichtig zu unterscheiden, ob ein beobachtetes Verhalten oder Phänomen die Ursache im Format, oder in Unwissenheit/Inkompetenz hat.


… Wenn die Kamera aus ist, keine Chat-Moderation, keine Interaktionsmethoden, fehlendes oder ungeeignetes Equipment, Raum für das Gewünschte (Austausch, Kleingruppen, Zufallsbegegnung, Vertrauen, Kennenlernen…) – fast alles kann in allen 3 Optionen konzipiert und erreicht werden.

Voneinander Lernen

Wir haben über mehrere Jahre im globalen Netzwerk sehr detailliert Vor- und Nachteile sowie Templates, Empfehlungen, Methoden und Formate für alle drei Optionen entwickelt und interkulturell getestet und mit diversen Feedbackschleifen (und unterschiedlichsten Setting) optimiert.

Auch physische Treffen haben sich verändert

Was macht ihr konkret, um eine der 3 Optionen zu verbessern? (mit der Erfahrung von digital/hybrid) … denn auch rein physische Treffen haben sich doch verändert, oder?

2 Antworten zu „Hybrid geht wieder weg“

  1. […] Und dennoch war ich wie jedes Jahr aufs neue überrascht, wie eingeübt und souverän das Hybrid-Setting mittlerweile gehandhabt wird. Ich erinnere mich an das #CLC22, als es noch holperte und wir Aspekte wie die richtige Sitzposition der Session-Hosts in der Runde noch finden mussten. Mittlerweile betreten die meisten Teilgebenden die hybride Anordnung mit einer Selbstverständlichkeit, die in Unternehmen noch lange nicht erreicht ist. Zurecht bemerkte mein Kollege Matthias, der vor Ort eine Session anbot, dass die CLC ein sehr guter Ort sei, um sich als Moderator:in dieser Herausforderung zu stellen und sie einzuüben. Die Corporate Learning Camps als gefahrloses Territorium zum Verbessern der eigenen Trainings- oder Moderationskompetenz im hybriden Raum … um auch so auf der Meta-Ebene voneinander zu lernen, wie Harald Schirmer in seinem durch das Hybrid-Setting des CLC inspirierten Blogbeitrags betont. […]

    1. Avatar von haraldschirmer

      Herzlichen Dank Johannes, da stimme ich Dir unbedingt zu. Wer Hybrid regelmäßig übt, wird die analog/digital-Brücke ganz selbstverständlich hinbekommen. Die Kamera wird zum Tor in die virtuelle Gruppe, die eigenen Geräte die Beteiligungsmöglichkeiten. Es finden intensive vor-Ortgespräche UND aktive virtuelle Zusammenarbeit oder Diskussion statt. Auch wenn man immer noch etwas an der Technik, dem Verhalten oder Formaten optimieren kann, ist der „Standard“ inszwischen sehr empfehlenswert. Was noch einen großen Unterschied macht, sind „Hybrid-Buddies“, also Moderator*innen, die sich genau um die Verbindung aller Beteiligten kümmern – besonders, wenn es mehr Satelliten mit Gruppen gibt, unbedingt empfehlenswert.