Von der Hierarchie zum Netzwerk: Der notwendige Systemwechsel für erfolgreiche Organisationen
#WIRgewinnt
Die aktuelle Situation
Die Ampel ist gescheitert, weil die Idee des „Konsens“ (One-Size-Fits-All) in komplexen Themen nicht funktionieren kann.
Ich möchte allen Beteiligten unterstellen, in bestem persönlichem Wissen und nach positiver Überzeugung gehandelt zu haben. Trotz sorgfältiger Planung, Einbindung von Expertinnen, klarer Anweisungen und etablierter Kontrollmechanismen erreichen wir unsere Ziele nicht mehr wie gewünscht. Projekte verzögern sich, Bundesländervertretungen und BürgerInnen sind frustriert, und Innovationen bleiben aus. Die klassische Hierarchie stößt in der heutigen komplexen Welt an ihre Grenzen. Nur neue VertreterInnen in das gleiche System zu wählen, wird das nicht ändern können.
Warum Hierarchien scheitern
- Komplexe Herausforderungen lassen sich nicht durch vereinfachte Top-down-Lösungen bewältigen (siehe Covey-Matrix)
- Standardisierung (Konsens-Zwang… das Einigen auf eine einzelne Lösung) verhindert notwendige Flexibilität und Innovation
- Wertvolles Wissen und Erfahrung aus Bundesländern, anderen Staaten und den BürgerInnen und Initiativen bleiben ungenutzt
- Mangelnde Identifikation (mit Personen, Parteien, Lösungen) führt zu hohem Widerstand und geringer Umsetzungsqualität (kleinster gemeinsamer Konsens)
- Dynamische Veränderungen (Covid, Krieg, Umweltkatastrophen) überfordern zentrale Entscheidungsstrukturen
Was wir durch den Wechsel zu Netzwerkorganisation gewinnen
In einer Netzwerk-Orientierten Organisationsform geht es um Transparenz und Beteiligung, der Reichtum an Vielfalt wird hier aktiv gefördert und um relevante LösungEN gemeinsam zu erarbeiten und gemeinsam umzusetzen.
Kurz: Gemeinsam-erarbeitete und umgesetzte Lösungs-Vielfalt sorgt für hohe Akzeptanz und individuell schnellstmögliche Wirkung auf ein gemeinsames Ziel hin.
Hierarchie ist allgegenwärtig und nicht grundsätzlich ungeeignet – es bedarf der Ergänzung adäquater Methoden, Formaten und Werkzeugen um die heutigen Aufgaben besser zu meistern.
Netzwerk-Organisationen nutzen andere Methoden, Formate und „Werkzeuge“ um diese skalierbare Co-Kreation, Abstimmung und Wirksamkeit zu garantieren.
(Als ein Pilot kann der „#WIRversusVIRUS“ bundesweiter Hackathon gesehen werden)
Strategische Vorteile
- Geschwindigkeit: Höhere Anpassungsfähigkeit durch verteilte Intelligenz
- Qualität: Bessere Entscheidungen durch Nutzung kollektiver Expertisen
- Relevanz: Gesteigerte Innovationskraft durch Vielfalt der Perspektiven
- Wirksamkeit: Reduzierte Risiken durch frühzeitige Einbindung aller Beteiligten (Reduktion von Widerstand)
Operative Verbesserungen
- Agilität: Schnellere Reaktionszeiten durch autonome Teams
- Umsetzung: Gesteigerte Produktivität durch höhere (intrinsische) Motivation
- Verantwortungsübername: Verbesserte Qualität durch direktes Ownership
- Bildung: Nachhaltigere Lösungen durch gemeinsames Lernen und Experimentieren
Kultureller Mehrwert
- WIRgefühl: Stärkere Identifikation mit gemeinsamen (Groß-)Zielen
- Strahlkraft: Höhere internationale Attraktivität als innovatives Vorbild – wirkt positiv verstärkend zurück
- Vereinigung: Gesteigerte Bindung durch Respekt unterschiedlicher Unterziele und Vorgehensweisen
- Residenz und Resonanz: Zukunftsfähige Führungs- und Umsetzungskultur
Der Weg nach vorne
Die Transformation von Hierarchie zu Netzwerk ist kein Verlust von Kontrolle, sondern ein Gewinn Wirksamkeit.
Wer diesen Schritt jetzt geht, sichert die Zukunftsfähigkeit und erschließt bisher ungenutzte Potenziale.
Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie wir diesen Wandel gestalten. Lasst uns gemeinsam den Weg zu einer neuen Form der Co-Creation gehen, die der Komplexität und Dynamik unserer Zeit gewachsen ist.
In meiner Arbeit in der globalen Organisation kann ich beweisen, dass diese Form der Co-Kreation auf Netzwerkbasis – kulturübergreifend – erfolgreich mit hoch-dynamischen Aufgaben erfolgreich umgehen kann. Es braucht Menschen in „Machtpositionen“, diese neuen Organisationsformen einzusetzen.
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