#PromptOber – Mustererkennung

Update-Datum:

Wobei KI besonders gut helfen kann, ist Muster aus Daten, Texten oder in Bildern oder Videos zu erkennen. Was wiederholt sich, was ergänzt sich, wo ist ein „Bruch“ in einer Folge… Heute 3 Experimente dazu:

  • Profilbewertung
  • Listenanalyse
  • Bilderkennung

Experiment 1 – KI Profilbewertung – Was ich nicht weiß

Nadja Schwind hat vor ein paar Tagen folgendes Experiment geteilt:

PROMPT:

Was kannst Du nach all unseren Prompts über mich sagen,
das ich vielleicht selbst noch nicht weiß?

Das funktioniert natürlich nur mit AI, die bereits eine Historie über Euch hat. Alternativ kann man auch ein Profil nutzen, z.B. ein „aboutme“ im Blog auf der eigenen Webseite oder ein Social Media Profil. Claude.ai kann noch nicht auf Internet-Links zugreifen, also einfach den ganzen Inhalt kopieren und unstrukturiert einfügen.

PROMPT: Hier ist der Inhalt meiner aboutme Seite

Ergebnis:

Basierend auf den Informationen von Ihrer „About me“-Seite kann ich einige interessante Beobachtungen und möglicherweise neue Perspektiven für Sie herausarbeiten:

  1. Ihr Lebensweg zeigt ein faszinierendes Muster: Sie haben als Industrieelektroniker begonnen und sich zu einem Change Manager entwickelt. Diese Entwicklung deutet auf eine bemerkenswerte Fähigkeit hin, technisches Verständnis mit menschlichen Aspekten zu verbinden – eine seltene und wertvolle Kombination.
  2. Ihre GALLUP Strengths (Futuristic – Strategic – Achiever – Individualization – Activator) zeigen eine interessante Spannung: Sie sind gleichzeitig zukunftsorientiert (Futuristic) und ergebnisorientiert (Achiever). Das könnte bedeuten, dass Sie manchmal zwischen langfristiger Vision und kurzfristigen Erfolgen balancieren müssen.
  3. In Ihrem Motto „Was Du fütterst, wächst!“ spiegelt sich eine grundsätzlich positive, kultiviererende Haltung wider. Combined mit Ihrer Selbstbeschreibung als „nicht-destruktiver Organisationsrebell“ zeigt das eine sehr konstruktive Form des Widerstands.
  4. Ihre vielfältigen Interessen (DJ, Fotograf, Naturfreund) deuten auf eine Fähigkeit hin, verschiedene Perspektiven einzunehmen und zu verbinden. Das macht Sie vermutlich besonders effektiv in Ihrer Rolle als „trusted irritator“.
  5. Was besonders auffällt: Sie scheinen eine natürliche Begabung für das Erkennen und Nutzen von Gegensätzen zu haben. Ihre aufgelisteten Gedanken (together versus against, connect versus protect etc.) zeigen ein dialektisches Denkmuster.

Eine möglicherweise neue Perspektive für Sie:
Was Sie vielleicht selbst noch nicht so bewusst wahrgenommen haben: Sie verkörpern in Ihrer Person und Arbeit das Konzept der „konstruktiven Spannung“. Sie arbeiten nicht auf Harmonisierung oder Konflikt hin, sondern nutzen produktiv die Energie, die aus Gegensätzen entsteht. Das zeigt sich in vielen Aspekten:

  • Technik ↔ Mensch
  • Rebel ↔ Trusted
  • Zukunft ↔ Gegenwart
  • Irritation ↔ Vertrauen

Diese Fähigkeit, scheinbare Gegensätze nicht aufzulösen, sondern produktiv zu nutzen, könnte einer Ihrer wertvollsten, aber vielleicht noch nicht voll bewussten Assets sein.

Im Unterschied dazu – Perplexity, hier als Datenbasis meine aboutme Seite und mein LinkedIn Profil (jeweils nur verlinkt)

Experiment 2 – KI Listenanalyse:

Ich habe Perplexity eine alte Playlist aus meiner DJ-Zeit hochgeladen und folgendes gefragt:

PROMPT:

Beschreibe mir was Du in der Datei erkennst, Kategorisiere den Inhalt und gib eine Enschätzung ab, wofür diese Liste gedacht ist.

Kategorisierung

  1. Musikgenres:
    • Pop
    • Rock
    • Techno
    • Reggae
    • R&B
    • Klassik
    • Folk
  2. Künstler:
    • Internationale Künstler (z.B. Michael Jackson, Queen, Madonna)
    • Deutsche Künstler (z.B. Rainhard Fendrich, Fantastischen Vier)
    • Bands und Solokünstler
  3. Zeitspanne:
    • Die Liste umfasst Musik aus verschiedenen Jahrzehnten, von den 1960er Jahren bis in die frühen 2000er Jahre
  4. Sprachen:
    • Überwiegend englischsprachige Titel
    • Einige deutsche Titel
    • Vereinzelte Titel in anderen Sprachen

Einschätzung der Verwendung

Diese Liste ist höchstwahrscheinlich für folgende Zwecke gedacht:

  1. DJ-Playlist: Die Vielfalt der Genres und Epochen deutet darauf hin, dass es sich um eine umfangreiche Sammlung für einen DJ handeln könnte.
  2. Musikbibliothek: Es könnte die Auflistung einer persönlichen oder professionellen Musiksammlung sein.
  3. Radiosender-Playlist: Die breite Auswahl an Musikstilen würde sich gut für einen vielseitigen Radiosender eignen.
  4. Party-Playlist: Die Mischung aus bekannten Hits und Tanzmusik lässt vermuten, dass die Liste für Veranstaltungen oder Partys zusammengestellt wurde.
  5. Digitalisierungsprojekt: Es könnte sich um eine Bestandsaufnahme von MP3-Dateien im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts handeln.

Die Vielfalt der Musik und die Struktur der Dateipfade deuten darauf hin, dass es sich um eine gut organisierte, umfangreiche Musiksammlung handelt, die für verschiedene Zwecke im Bereich der Musikwiedergabe oder -archivierung genutzt werden kann.

Experiment 3 – KI Bildanalyse:

… und es hat nicht geklappt vorneweg – auch wenn die Antwort sehr überzeugend kam.

Wer eine Wohnung, Haus oder Grundstück sucht, verwendet meist Immobilienportale. Dort versuchen die Anbieter die Adresse nicht zu teilen, meist aus Datenschutzgründen oder um nicht zu viele „Besucher“ zu bekommen. Umgekehrt ist es für jene, die etwas suchen mit eines der wichtigsten Kriterien, zu sehen wie das Objekt „liegt“, was neben an ist, Verkehrsanbindung …

Meist versucht man dann mittels der Fotos auf Luftaufnahmen das Objekt zu finden… da wird KI helfen können?

PROMPT:

Ich gebe Dir 2 Fotos von einem Haus und eine Luftaufnahme von Vilsbiburg. Finde heraus, wo diese Haus auf dem Bild zu finden ist.

ANTWORT:

Die Bildanalyse ist sehr genau und hilfreich, jedoch stimmt die Antwort nicht (in dem Bildabschnitt ist dieses Haus nicht zu finden) Nur weil Claude.ai so überzeugend antwortet, habe ich nachgefragt:

… das findet man unter diesen Koordinaten: (nicht das Haus)

Sicher wird das AI schon bald können – vielleicht sogar aus einer Text-Beschreibung oder einem Song. Die analytischen Möglichkeiten gepaart mit Rechenleistung und einem ziemlich großen „Speicher“ sollten das bei aktuellem Technologie-Fortschritt in wenigen Monaten erlauben.

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