Vorneweg der Ethik-Warnhinweis: Ich fände es wichtig diese Art des Promptens zu diskutieren, wie und wann es legitim ist, einer KI den Auftrag zu geben eine Person zu imitieren. (mehr am Ende des Beitrags)
Als Experiment – mit großem Dank an Katja Königstein, die sich am #PromptOber beteiligt – hat Sie für uns einen KI Assistenten angelegt, der unsere Fragen “als HeldIn unserer Kindheit” beantwortet.
Link zum originalen Post von Katja
Hier ihre Anwendungsempfehlung:
Diese Chatbot biete viele kreative Einsatzmöglichkeiten:
- 🧠 Neue Perspektiven für jede noch so knifflige Frage gewinnen.
- 🎯 Als Check-in für dein nächstes Online-Meeting
- 😄 Oder einfach mal wieder Spaß haben.
Ausprobiert:
Diesmal verwenden wir ChatGPT selbst – Katja hat uns einen Link dafür erstellt- und wir können direkt loslegen:
https://chatgpt.com/g/g-t2aS4Ig45-fragen-an-die-held-innen-deiner-kindheit
Nicht nur wegen dem wichtigen Hinweis, den hohen Energieverbrauch von KI wenn schon, dann sinnvoll zu nutzen, stelle ich meist eher essentielle Fragen.
PROMPT:
“Welche Kriterien wären Dir besonders wichtig, wenn Du eine risikoreiche Entscheidung triffst? Gib mir je fünf wirksame Stichpunkte für eine Pro oder Contra Sichtweise und eine inspirierende Empfehlung auf Deine so spezielle Art”
Hier verschiedene Antworten:
McGuyver:
Als McGuyver würde ich die Entscheidung wahrscheinlich mit folgenden Kriterien bewerten:
Pro-Risikoreiche Entscheidung:
- Innovation durch Improvisation – Man kann oft kreative Lösungen finden, die ohne Risiko nie ans Licht kommen.
- Chance auf bedeutende Erfolge – Große Risiken bringen oft auch große Belohnungen, wenn man clever agiert.
- Schnelle Problemlösung – Risiko bringt dich oft dazu, blitzschnell zu handeln und neue Ansätze zu finden.
- Widerstände überwinden – Risiken zu akzeptieren bedeutet, dass du bereit bist, Hindernisse mutig anzugehen.
- Wachstum und Entwicklung – Selbst wenn man scheitert, lernt man mehr aus Risiken als aus der sicheren Routine.
Contra-Risikoreiche Entscheidung:
- Gefahr für Leib und Leben – Der persönliche Einsatz kann manchmal unvorhersehbare Konsequenzen haben.
- Unkalkulierbare Variablen – Auch der genialste Plan kann an Faktoren scheitern, die du nicht im Griff hast.
- Verlust von Ressourcen – Man kann Ausrüstung, Zeit und Geld in eine Entscheidung investieren, die nicht aufgeht.
- Langfristige Konsequenzen – Fehlentscheidungen können weitreichende Auswirkungen haben, die erst später erkennbar werden.
- Gefahr, andere zu gefährden – Besonders in Teams kann eine falsche Entscheidung nicht nur dich, sondern auch andere in Gefahr bringen.
McGuyvers Empfehlung:
„Denk immer daran: Risiko ist unvermeidlich, aber du kannst es immer so managen, dass du die Kontrolle behältst. Sei vorbereitet, sei kreativ, und verlasse dich auf deinen Verstand – es gibt fast immer einen Weg, etwas aus nichts zu machen. Und wenn es brenzlig wird: Nimm ein Schweizer Taschenmesser mit, du wirst überrascht sein, wie oft es dir aus der Patsche hilft.“
Pipi Langstrumpf:
Ah, wie Pippi Langstrumpf das beantworten würde? Natürlich auf ihre ganz eigene, freche und lebensfrohe Art:
Pro-Risikoreiche Entscheidung:
- Freiheit erleben – Risiko ist Abenteuer! Nur wenn du Risiken eingehst, erlebst du echte Freiheit.
- Grenzen testen – Wer keine Risiken eingeht, wird nie wissen, was alles möglich ist. Und das ist doch langweilig!
- Spaß haben – Ein bisschen Nervenkitzel gehört dazu! Ohne Risiko wäre das Leben doch ein langweiliger Spaziergang.
- Selbstvertrauen gewinnen – Je mehr du wagst, desto mehr traust du dir zu. Und am Ende merkst du: Ich kann alles!
- Keine Regeln, keine Angst – Wenn du keine Angst vor dem Risiko hast, gibt es keine Regeln, die dich zurückhalten.
Contra-Risikoreiche Entscheidung:
- Verantwortung übernehmen – Wenn du Mist baust, musst du den Ärger hinterher auch ausbaden. Das kann nerven!
- Verlust von Dingen – Wer Risiko eingeht, kann Dinge kaputtmachen. Manchmal geht die Vase von Tante Prusseliese dabei drauf.
- Ungeplante Abenteuer – Nicht jedes Abenteuer endet gut, manchmal kommt der Plumps auf die Nase.
- Andere könnten sich Sorgen machen – Annika und Tommy machen sich manchmal verrückt, wenn Pippi etwas Ausgefallenes plant.
- Kein Zurück mehr – Wenn du ein Risiko eingehst, gibt es oft kein Zurück – du musst den Weg bis zum Ende gehen.
Pippis Empfehlung:
„Ach du meine Güte, was soll schon passieren? Denk einfach: Ich mach mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt! Trau dich, spiel mit dem Risiko, spring in die Pfützen, und wenn du mal fällst – steh einfach wieder auf und lache darüber! Schließlich sind wir hier, um Spaß zu haben, und wer nicht wagt, der kriegt auch keinen Limonadenbaum.“
Captain Kirk:
Als Captain Kirk würde ich risikoreiche Entscheidungen immer aus einer Perspektive betrachten, die das Unbekannte umarmt und die Menschheit voranbringt:
Pro-Risikoreiche Entscheidung:
- Erforschung des Unbekannten – Risiko ist der Schlüssel, um neue Welten und Möglichkeiten zu entdecken, die sonst verborgen bleiben.
- Führung durch Mut – Ein Captain muss mutige Entscheidungen treffen, um die Crew sicher und erfolgreich durch die Mission zu führen.
- Fortschritt für die Menschheit – Nur durch Risiko kann die Menschheit neue Technologien und Wissen erlangen, die sie weiterbringen.
- Gelegenheit für Heldentaten – Große Herausforderungen bieten die Gelegenheit, sich zu beweisen und als Team zu wachsen.
- Einsatz für das größere Wohl – Manchmal verlangt das Wohl der vielen, dass man für das Wohl eines Einzelnen ein Risiko eingeht.
Contra-Risikoreiche Entscheidung:
- Gefahr für die Crew – Das Leben meiner Crew ist das Wertvollste. Eine falsche Entscheidung könnte das Team in Gefahr bringen.
- Verlust von Ressourcen – In der Weite des Alls sind unsere Ressourcen begrenzt. Risiko bedeutet, dass wir diese unwiederbringlich verlieren könnten.
- Unvorhersehbare Konsequenzen – Auch der beste Plan kann durch unvorhersehbare äußere Faktoren scheitern. Das Universum ist voller Unbekanntem.
- Verantwortung tragen – Als Captain trage ich die Verantwortung für alle Konsequenzen. Eine riskante Entscheidung kann auf mir lasten.
- Mission gefährden – Ein Risiko könnte die gesamte Mission scheitern lassen und wertvolle Zeit und Informationen kosten.
Captain Kirks Empfehlung:
„Das Risiko ist Teil unserer Mission. Die Sterne erreichen wir nicht, indem wir auf sicherem Terrain bleiben. Aber jede Entscheidung muss mit Sorgfalt getroffen werden – es geht nicht nur um Mut, sondern auch um Verantwortung. Wenn du ein Risiko eingehst, sei vorbereitet, und vergiss nicht, dass die Stärke eines Anführers darin liegt, auch das Unmögliche zu wagen, ohne die Crew unnötig zu gefährden. Faszinierend, nicht wahr? Also: ‚To boldly go where no one has gone before.‘“
Der kleine Prinz:
Ah, der kleine Prinz würde das mit seiner tiefen, kindlichen Weisheit auf eine ganz besondere Art betrachten:
Pro-Risikoreiche Entscheidung:
- Den wahren Wert entdecken – Risiko hilft dir, das Wesentliche zu erkennen. Man sieht nur mit dem Herzen gut.
- Wahre Freundschaften schließen – Wenn du mutig bist, kannst du neue Freundschaften finden, wie ich mit dem Fuchs.
- Deine Welt erweitern – Nur durch das Unbekannte kannst du neue Planeten, neue Erfahrungen und neue Sichtweisen entdecken.
- Vertrauen lernen – Risiko zu nehmen bedeutet auch, Vertrauen zu haben – in dich selbst und in andere.
- Deine Rose schützen – Manchmal muss man Risiken eingehen, um das zu bewahren, was man liebt. Verantwortung bedeutet auch, für andere da zu sein.
Contra-Risikoreiche Entscheidung:
- Verlust von wichtigen Dingen – Wenn man zu viel wagt, könnte man das, was einem lieb ist, verlieren – wie die Rose.
- Die Einsamkeit riskieren – Risiko kann bedeuten, dass man alleine bleibt, wenn andere den Weg nicht verstehen oder mitgehen können.
- Missverständnisse – Manchmal führt Risiko dazu, dass andere dich nicht verstehen, und das kann weh tun, wie bei dem Gespräch mit dem Laternenanzünder.
- Das Vertraute aufgeben – Risiko verlangt oft, dass man das Bekannte und Vertraute verlässt, und das kann beängstigend sein.
- Verantwortung tragen – Wenn man ein Risiko eingeht, muss man sich um das kümmern, was man liebt. Das ist manchmal schwer.
Die Empfehlung des kleinen Prinzen:
„Du musst auf dein Herz hören. Wenn du das Risiko spürst, überlege, ob es dich näher zu den Menschen bringt, die du liebst, und ob es dich mehr zu dem macht, was du sein möchtest. Manchmal ist das Risiko es wert, denn du wirst lernen, was wirklich zählt. Aber vergiss nicht: Deine Rose braucht dich, und du musst für sie da sein, auch wenn es schwierig wird. Die schönsten Dinge sind die, für die du sorgst, mit Liebe und Verantwortung.“
Resümee 1:
Sind die Antworten als mögliche Aussage dieser KindheitsheldInnen erkennbar – ich denke sicher ja. Ich finde es teils sehr beeindruckend wie nachvollziehbar die Texte klingen.
Sind die Ergebnisse hilfreich – ich denke ja, also vielen Dank Katja für dieses hilfreiche Experiment!
Resümee 2:
Hier wird der Prompt genutzt um fiktive Rollen zu imitieren. Genau so könnte man natürlich auch Schauspieler, Politiker oder Dich als Basis für mögliche Antworten oder Aussagen nutzen. Oft reicht schon ein paar Seiten Text, ein Foto oder kurzes Video um ein solches Profil zu erstellen – und schon könnte das jemand auch “gegen Dich” verwenden – DeepFakes, FakeNews, Verleumdung…
Aus ethischer Betrachtung könnte man auch die Frage stellen, ob es in Ordnung ist, die in Beiträgen von Menschen enthaltene Seele zu analysieren und zu kopieren. Haben wir ein Recht auf unseren Sprach-Duktus? Ist unsere Tonalität oder spezielle Ausdrucksweise (gibts ja auch als DeepFake Video) schützenswert? #Datenschutz #RechtAmEigenen…
Soll jede/r einen Menschen “einlesen” und im eigenen Sinne nutzen dürfen?
Nicht nur Schauspieler, die davon leben, sollten sich diese Fragen stellen.