Harald Schirmer - es kommt nicht nur darauf an, was wir tun, sondern WIE wir es tun!

CeBIT 2015 Foto Review

CeBIT 2015
CeBIT 2015

Spannend war sie, die CeBIT 2015, bzw. die beiden Tage, die ich mit erleben durfte. Leider konnte ich Anfang der Woche an dem tollen Programm der SocialBusinessArena nicht selbst teilnehmen – und nur auf Twitter unter dem Hashtag #cebitsba sporadisch mitverfolgen.

Am Mittwoch konnte ich dann einige sehr gute Gespräche „nachholen“ und war selbst eingeladen für eine kurze Vorstellung auf dem Podium.

Bereits am Morgen ging es mit der Aufnahme eines Audio-Podcasts los – Simon Dückert von Cogneon führte ein Interview zum Hintergrund des GUIDE Konzepts.

Kurz vor Schluss war ich dann beim „Future-Talk“ – Twittwoch nochmal auf der Bühne – hier gab es noch längere gute Gespräche bis wir vom Personal „raus-gekehrt“ wurden.

Hier also zu meinem detaillierterem Review mit einigen Fotos, Tweets und der Präsentation zum nachlesen:

Was die Innovationen selbst anging, fand ich doch nicht wirklich so viel Neues – das liegt aber sicher auch daran, dass ich das ganze Jahr über stetig neueste Entwicklungen über diverse Crowd-Funding Plattformen (wie Kickstarter und Co) beobachte. Sicher sind viele der Aussteller schon wesentlich länger im Geschäft und haben große Erfahrung mit Industrialisierung – nur genau hier ist der Wendepunkt – das reicht heute nicht mehr. Neue Ideen sind gefragt – und damit sind „nutz-bringende“ gemeint. Wenn die Telekom voller Stolz ein vernetztes Mountain Bike vorstellt – bei dem man vom Sofa aus den Reifendruck oder die Kettenspannung testen kann … wäre mir das Geld wesentlich besser im Netzausbau aufgehoben.

Noch weit entfernt - Netzabdeckung
Noch weit entfernt – Netzabdeckung

Auch viele Softwarehersteller scheinen solide in der alten Windows – oder gar DOS Welt verhaftet. Modernes, schlichtes Design, wie wir es immer mehr aus der App-Welt von SmartPhones kennen, ist hier noch Mangelware. Auch fällt es vielen sehr schwer, sich vom „Bild“ der Ordner und statischen Strukturen zu lösen. Moderne Tagging-Konzepte findet man selten – geschweige denn weiter entwickelte.

Was mich doch begeistert hat, IBM’s #Watson beginnt in immer mehr Bereichen erfolgreich wirksam zu werden – und das auch in einem HR Modul! Wenn Technologie zum Change-Treiber wird… Connections und Verse machen weiter ihren Weg..

Auch SAP ist mit JAM auf dem richtigen Weg, Social Features dort einzubauen, wo sie im Business Umfeld hingehören – IN die Applikationen (damit werden nicht mehr getrennte Systeme zur Arbeit und Kommunikation benötigt)

In meinen Augen hängt der Erfolg stark von der Vernetzbarkeit der Hersteller- APIs untereinander ab – nur wenige Konzerne haben eine homogene Software-Landschaft – oder verlieren sie schnell durch Merger und Aquisitionen.

Industrie 4.0
Industrie 4.0

Industrie 4.0 konnte man an vielen Stellen lesen – ich habe mir den Spass gemacht, und nach einer Definition gefragt – und bekam sehr viele verschiedene Antworten. Irgendwo zwischen dem „Internet der Dinge“ und „Los-Größe 1“ war meist viel Werbung dabei. Spannend für mich ist hier der Konsens, der wie bei Enterprise 2.0 oder wie sie auch genannt wird „Digital Transformation“ immer auf die gleichen Voraussetzungen hinauslaufen: Menschen müssen besser miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.

Erst wenn Abteilungs-, Funktions- und Regionsgrenzen aufgelöst werden – können Prozesse deutlich verbessert, beschleunigt und qualitativ hochwertigere Ergebnisse erreicht werden. Das alles geht einher mit mehr Freude und Sinn an der Arbeit… was für viele paradox klingt. Das ist aber leicht erklärbar. Wer stetig in einer „Kiste“ vor sich hin arbeitet, wird irgendwann „müde“ – hingegen ist es sehr spannend und erfüllend, wenn man weiß wofür man arbeitet, wo genau sein/ihr Platz im Ablauf ist und wer/was alles davon abhängt (Menschen und Erfolg, nicht Prozessschritte und KPIs)

Haus-Automation

Als begeisterter Nutzer von diversen Systemen in einem Haus und einer Wohnung war ich natürlich auch sehr interessiert, wie es hier weiter geht. Neuerungen sind hier leider sehr überschaubar. Ein Hersteller bot ein recht durchdachtes System mit steuerbaren (und sich selbst versorgenden) „Klemmen“ am Endverbraucher an – als Kommunikation wir kabelgebunden das Stromnetz verwendet. Auch die App Steuerung über Sprache funktionierte trotz CeBIT Lärm beeindruckend gut – „Bitte ein Glas Wasser“ – kostet dann aber schnell mal 2000 Euro – mit all der dafür notwendigen Technik. Etwas günstiger kann man schon für ca. 2.500 Euro ein durchschnittliches Haus mit Heizung, Licht und etwas Überwachung ausrüsten. Was leider noch Wüste ist: wenn es um Design geht – die meisten Regler, Steuerungsmodule oder Sensoren sind grottenhässlich und wirken sehr Plastikbillig.

GUIDE Podcast Aufnahme am Morgen im CeBIT Freigelände:

schattig aber ein toller Rahmen – bin gespannt auf die Aufnahme, und werde sie natürlich verlinken, sobald verfügbar. Simon hat sich die Zeit genommen, auch ein paar Hintergründe über das Konzept aufzuzeichnen.

 

Hier meine Präsentation als Referent während der Social Business Arena:

Link zum Veranstalter: Expert-Panel: Social Collaboration als Change-Werkzeug

  • Herausforderungen beim organisatorischen Wandel rund um das Thema Social Collaboration
  • Diskussion zu den Erfolgsdimensionen des Veränderungsmanagements im Rahmen des Social Collaboration Projektes

 

 

Im Anschluss an die kurze Präsentation dann Diskussion mit Stephan Grabmayer (Innovation Evengalists) und Peter Geissler von Communardo

Eine Review von Cogneon mit einigen Details aus meiner Präsentation ist bereits online hier zu finden: LINK

Abends der Vortrag beim Future Talk – in der Serie Twittwoch:

 

Weitere Fotos die während der beiden Tage entstanden sind:

 

 

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4 Antworten

  1. […] der diesjährigen CeBIT wurde ich von Simon Dückert / Cogneon zur Geschichte (Entstehung und Umsetzung) des Continental […]

  2. […] der diesjährigen CeBIT wurde ich von Simon Dückert / Cogneon zur Geschichte (Entstehung und Umsetzung) des Continental […]

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